"Kein normales Verhalten"
Ski-Star nach Wutausbruch: "Wenn Kinder das sehen ..."
Die Ski-Stöcke von Alexander Steen Olsen hatten keine Chance. Nun hat der norwegische Ski-Star über seinen Wutausbruch gesprochen.
Alexander Steen Olsen gilt als eines der größten Ski-Talente des Sports. Am Samstag nach dem Riesenslalom beim Weltcupfinale in Saalbach hatte er seine Emotionen aber nicht im Griff. Der Norweger tickte aus, zerstörte seine Stöcke, nachdem er eine gute Ausgangslage im ersten Lauf nicht hatte nutzen können.
Mittlerweile hat sich der Ski-Youngster über den Vorfall geäußert. "Ich möchte nicht, dass Kinder das sehen und denken, das ist ein normales Verhalten." Er sagt aber auch, dass "ich es gut finde, zu zeigen, dass Emotionen dabei sind".
ORF nimmt Kameramann in Schutz
Steen Olsen dachte eigentlich, dass der Kameramann nicht mehr an ihm dran ist. Er sei extra davongelaufen, damit niemand den Wutausbruch sehen könne. Der 22-Jährige: "Ich dachte, er wäre gegangen. Aber das ist er anscheinend nicht."
Der norwegische Teamchef beklagte sich über den Kameramann. Der ORF, der für die Übertragung verantwortlich war, schützt seinen Angestellten. "Wir können nicht aufhören, zu filmen. Er muss lernen, wie er sich zu verhalten hat. Wir können ihn nicht einfach nicht zeigen."
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Unterstützung erhielt der Norweger übrigens von einem Teamkollegen, der auch für seine Emotionen bekannt ist: Henrik Kristoffersen. Gegenüber dem norwegischen TV-Sender NRK sagt er: "Diese Reaktion zeigt, dass ihm der Sport und die Resultate am Herzen liegen. Das ist völlig in Ordnung und wird dazu führen, dass er eines Tages viele Rennen gewinnt."
Auf den Punkt gebracht
- Der norwegische Ski-Star Alexander Steen Olsen hat sich zu seinem Wutausbruch geäußert, bei dem er seine Ski-Stöcke zerstörte und betonte, dass solches Verhalten nicht als normal angesehen werden sollte
- Er dachte eigentlich, dass der Kameramann nicht mehr anwesend war, als er seinen Gefühlen freien Lauf ließ, erhielt jedoch Unterstützung von seinem Teamkollegen Henrik Kristoffersen, der betonte, dass die Emotionen zeigen, wie sehr ihm der Sport am Herzen liegt