Offene Worte nach Eklat

Ski-Held Mayer bei WM: "Comeback nie ausgeschlossen"

Matthias Mayer kehrt bei der WM in Saalbach als Vorläufer auf die Rennpiste zurück. Der Triple-Olympiasieger schließt sogar ein Comeback nicht aus.

Sport Heute
Ski-Held Mayer bei WM: "Comeback nie ausgeschlossen"
Matthias Mayer
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Vergangene Woche plauderte ÖSV-Star Vincent Kriechmayr aus, dass Matthias Mayer wieder auf den Abfahrts-Skiern unterwegs ist. Der aktive Speed-Läufer verriet, dass der "Ski-Pensionist" als Testpilot im Hintergrund mitwirke.

Jetzt legt "Mottl" selbst in einem offenen Interview mit der "Kleinen Zeitung" nach. Der Kärntner verrät, dass er bei der Weltmeisterschaft im Frühjahr in Saalbach als Vorläufer sogar auf die Rennpiste zurückkehren werde. Mehr noch: Fragen über ein mögliches Sensations-Comeback weicht er aus, lässt Raum für Interpretation.

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

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    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
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    Der 34-Jährige über Lindsey Vonn (40) und Marcel Hirscher (35), die dieses Jahr beide sensationell über die neu eingeführte Wildcard-Regelung in den Weltcup zurückkehrten: "Das ist eine große Entscheidung, ich respektiere das sehr, was Lindsey Vonn und auch Marcel Hirscher machen und gemacht haben. Weil es ist nicht damit getan, sich einfach Ski anzuschnallen und du bist wieder Siegläufer. Das hat Marcel auch gemerkt: Es ist ein harter, steiniger Weg."

    Hirscher riss sich nach wenigen Rennen im Training das Kreuzband. Vonn feierte vergangenes Wochenende als 14. im Super-G von St. Moritz ein gelungenes Comeback.

    Die Comeback-Saison von Ski-Superstar Marcel Hirscher

    Ob er selbst wieder im Weltcup zu sehen sein werde? Mayer kryptisch: "Ich habe keine konkreten Comeback-Absichten aktuell. Aber ich habe ein Comeback nie ausgeschlossen – aber auch nie zugesagt."

    Als WM-Vorläufer sei er aktuell außer Konkurrenz eher ein "Genussskifahrer". Vor einem möglichen Comeback müsse er sich erst damit auseinandersetzen, ob er den Druck noch einmal wolle. Nicht ohne Grund. Im Jänner dieses Jahres hatte der frühere Speed-Superstar im Rahmen der Hahnenkammrennen in Kitzbühel für einen Skandal gesorgt.

    Nach gesundheitlichen Problemen wurde Mayer beim Empfang in Kitzbühel von der Polizei abgeführt, hat sich anschließend aus der Öffentlichkeit und von seinen Tätigkeiten im ÖSV zurückgezogen, eine Trainerausbildung absolviert.

    Mayer blickt zurück: "Ich habe mit einer mentalen Überforderung zu kämpfen gehabt. So gesehen ist es mir tatsächlich nicht gut gegangen. Der Rücktritt an sich hat mir sehr gut getan. Ich war ausgelaugt, müde von einer intensiven Karriere und von intensiven Jahren. Mir ist es nicht mehr gut gegangen, mental. Der Rücktritt war eine gute Entscheidung, aber damit war es nicht vorbei. Es passierte der Vorfall in Kitzbühel, der dann durch die Medien ging."

    Er wolle keine Details über seine psychischen Hürden in der Öffentlichkeit ausbreiten, erklärt aber: "Ich habe eine Weile gebraucht, um das zu erkennen. Meine Familie hat es mir schon immer wieder gesagt und gemeint: Pass‘ auf dich auf, schau‘, dass es dir gut geht. Aber ich fürchte, ich habe das nicht angenommen. Und nach Kitzbühel ist es mir nicht gut gegangen. Da habe ich gemerkt: Ich brauche jemanden von außen, der mir hilft, der das beurteilt. Diese Hilfe habe ich mir dann auch geholt."

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    Auf den Punkt gebracht

    • Matthias Mayer kehrt bei der Weltmeisterschaft in Saalbach als Vorläufer auf die Rennpiste zurück und schließt ein Comeback nicht aus.
    • Der dreifache Olympiasieger spricht offen über seine mentalen Herausforderungen und den Vorfall in Kitzbühel, betont jedoch, dass er aktuell keine konkreten Comeback-Absichten hat, aber die Möglichkeit nie ausgeschlossen hat.
    red
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