Parolen zu Gigi-Song

Skandal-Video in Mödling – Verdächtige ausgeforscht

Rassistische Gesänge zu Gigi D‘Agostinos "L’amour toujours" beschäftigen auch die Exekutive in Mödling. Die Identität der Beteiligten steht nun fest.

Skandal-Video in Mödling – Verdächtige ausgeforscht
Video-Aufnahme in Mödling sorgte für Empörung.
Screenshot "Heute"

Nach dem Fall um rechte Parolen zu dem Hit des italienischen Star-DJs auf der deutschen Insel Sylt tauchte auch ein Video vom Faschingsumzug am 10. Februar in Mödling auf.

Hier wird von einem Umzugswagen aus von einer Gruppe zu dem Song "Ausländer raus!" gegrölt („Heute“ berichtete). Die Grünen kritisierten den Vorfall scharf, die Gruppe wurde laut dem Veranstalter für künftige Umzüge ausgeschlossen.

Identitäten festgestellt

Laut "Heute"-Infos konnte die Polizei nun großteils die Identitäten der verdächtigen Personen feststellen. Die Ermittlungen des Landesamts Staatsschutz und Extremismusbekämpfung laufen noch, geprüft wird, ob ein relevanter Tatbestand vorliegt.

Verunsicherung in Veranstaltungsbranche

In der Musik- und Veranstaltungsbranche herrscht derzeit jedenfalls Verunsicherung – darf man den Party-Song noch spielen oder nicht? Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) meldete sich dazu gestern zu Wort: "Das ist zuerst einmal ein völlig harmloses Lied, das viele Menschen mit Spaß und völlig unbelasteten Erinnerungen verbinden. Und das soll man ihnen auch lassen." Jedes Lied könne von "besonders dummen Menschen missbraucht werden", ein Song-Verbot halte sie aber für einen Fehler - mehr dazu hier.

"Selbstzensur überdenken"

"Ich meine, es wäre vernünftig, diese gutgemeinte Selbstzensur noch einmal zu überdenken. Denn letztlich können solche Verbote schnell nach hinten losgehen. Wenn man diese Tür aufmacht, dann werden das die Geschichtsvergessenen nutzen und weitere harmlose Lieder missbrauchen. Sie werden sich filmen, ins Netz stellen und damit weitere Verbote provozieren. Am Ende bestimmen damit die Dummen, welche Lieder noch gespielt werden dürfen und welche nicht. Und diese Macht sollten wir ihnen nicht geben", so Mikl-Leitner.

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