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"Skandal!" Trapp-Rot nach Pleite gegen Murg und Schwab

Eintracht Frankfurt, der Europa-League-Sieger von 2022, legte in der Conference League gegen PAOK Saloniki eine Bruchlandung hin, verlor mit 1:2. 

Sport Heute
Eintracht-Keeper Kevin Trapp kassierte gegen PAOK Saloniki die rote Karte.
Eintracht-Keeper Kevin Trapp kassierte gegen PAOK Saloniki die rote Karte.
Imago Images

Konstantinos Koulierakis entschied die Partie in der 92. Minute zugunsten der Griechen, bei denen Ex-Rapidler Thomas Murg in der Startelf stand (bis zur 67. Minute), Stefan Schwab in der 67. Minute eingewechselt wurde. Andrija Zivkovic hatte PAOK in der 28. Minute in Front gebracht, Omar Marmoush glich in der 68. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1-Remis aus. 

So richtig rund ging es dann aber erst nach dem Schlusspfiff. Es kam zu Tumulten, in denen der PAOK-Coach Razvan Lucescu im Mittelpunkt stand. Referee Simone Sozza griff hart durch, zeigte sowohl PAOK-Spieler Soualiho Meite und Eintracht-Keeper Kevin Trapp die rote Karte. 

"Skandal"

Zur völligen Überraschung des deutschen Teamspielers. "Was genau passiert ist, weiß ich nicht. Nach dem Schlusspfiff habe ich nur eine Traube Richtung Spielertunnel laufen sehen. Dann gab es wohl heftige Provokationen von PAOK-Seite, was ich aber selbst nicht mitbekommen habe", erzählte Trapp bei "RTL". Der Keeper habe versucht, die Gemüter zu beruhigen. "Dann sehe ich, wie der Trainer von PAOK aus der Traube rauskommt und weitermacht und gestikuliert. Dann habe ich ihm gesagt, dass er sich beruhigen soll. Dann sagt er etwas in meine Richtung, dann gab es anscheinend wieder eine Traube und der Schiedsrichter gibt mir einfach eine rote Karte", schilderte der 33-Jährige weiter. Und wurde deutlich: "Das ist für mich ein Skandal, wirklich." 

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    Sogar die Griechen hätten sich für den Torhüter eingesetzt, erzählte Trapp. "Ich habe mit den Spielern von PAOK geredet, sie haben sich bei mir entschuldigt. Der Staff von PAOK ist zum Schiedsrichter gegangen und hat ihm gesagt, dass ich nichts gemacht habe", schilderte der Deutsche. Allerdings vergebens. "Der Schiedsrichter beharrt auf seiner Entscheidung. Dafür habe ich wenig Verständnis", so Trapp. 

    Ähnlich sah es auch Frankfurt-Coach Dino Toppmöller. "Ich war schon auf dem Weg in die Kabine, die erste Rudelbildung hatte sich aufgelöst. Dann war anscheinend nochmal etwas, aber so wie Kevin sagt, hat er einfach versucht, als Kapitän zu schlichten. Das kann man verlangen und das hat er gemacht. Ich weiß nicht, wieso der Schiedsrichter das gemacht hat", so der Eintracht-Coach ratlos. Trapp droht nun jedenfalls eine Sperre. 

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