Kunde hat Fotobeweis

Sixt will von Wiener 480€ für Schaden, der schon da war

Ein Wiener borgte sich vom Autoverleiher "Sixt" einen Transporter aus. Dabei dokumentierte er die vorhandenen Schäden, für die er nun blechen soll.

Maxim Zdziarski
Sixt will von Wiener 480€ für Schaden, der schon da war
Der Leihtransporter hatte bereits zahlreiche Mängel bei der Abholung.
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Vor etwa zwei Wochen musste "Heute"-Leser Mario einen Transporter für einen Umzug ausborgen. Der 25-Jährige entschied sich für ein Fahrzeug der Firma "Sixt". Bei der Abholung dokumentierte er alle vorhandenen Schäden und lud die Fotos wie vorgeschrieben in die App des Unternehmens.

Nachdem er den Transporter zurückgegeben hatte, nahm ein Mitarbeiter anstandslos das Auto zurück. Doch wenige Tage später bekam Mario von Sixt eine Schadensmeldung: An der Ladebordwand soll er einen Schaden verursacht haben.

Der entsprechende Sachverständige bezifferte diesen auf 333 Euro. Auf die horrende Rechnung kamen auch noch ein Nutzungsentfall, eine Auslagenpauschale und die Kosten für die Begutachtung hinzu. In Summe sollte der 25-Jährige, so die Forderung des Autovermieters, 482 Euro für den Schaden bezahlen.

Fotos in der App plötzlich gelöscht

Für Mario alles andere als eine erfreuliche Nachricht, denn er kann beweisen, dass die Schramme an der Ladekante bereits bei der Abholung vorhanden war. "Ich habe Screenshots aus der App, als ich die Fotos hochgeladen habe. Diese sind plötzlich nicht mehr da", erzählt er im "Heute"-Talk.

Der Screenshot aus der App beweist, dass der Schaden bei der Abholung vorhanden war.
Der Screenshot aus der App beweist, dass der Schaden bei der Abholung vorhanden war.
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Seine Vermutung: Die Fotos wurden absichtlich herausgelöscht, damit er für die Delle bezahlen soll. "Eine absolute Frechheit, so mit seinen Kunden umzugehen. Abgesehen davon hatte das Auto bereits zahlreiche andere Vorschäden, die nie repariert worden sind", ärgert sich der 24-Jährige. Er versuchte die Sache mit dem Unternehmen aus der Welt zu schaffen, bekam allerdings schriftlich eine Absage: Die Forderung konnte vorerst nicht storniert werden.

Sixt bedauert technischen Fehler

"Heute" fragte bei Sixt nach, was es mit der dubiosen Forderung auf sich hat. Nach einer Vorlage der entsprechenden Screenshots lenkte das Unternehmen ein. "Bei der ersten Prüfung wurde die Uploads im System nicht angezeigt. Für den Fehler entschuldigen wir uns", so ein Pressesprecher gegenüber "Heute". Für Mario ist das so kurz vor Weihnachten eine überaus erfreuliche Nachricht.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Wiener namens Mario borgte sich einen Transporter von Sixt aus und dokumentierte alle vorhandenen Schäden, die er in die App des Unternehmens hochlud.
    • Trotz dieser Dokumentation erhielt er später eine Schadensmeldung über 482 Euro, wobei die Fotos in der App plötzlich gelöscht waren, was ihn vermuten lässt, dass dies absichtlich geschah, um ihn für den Schaden zahlen zu lassen.
    zdz
    Akt.
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