Ukraine kontert: "Absurd"

"Sind zweifellos bereit" – Putin macht Friedens-Ansage

Wladimir Putin signalisiert dem Westen einmal mehr seine Friedensbereitschaft – mit surrealen Postulaten. In einer Rede ließ er erneut aufhorchen.

Nicolas Kubrak
"Sind zweifellos bereit" – Putin macht Friedens-Ansage
Russlands Präsident Wladimir Putin versucht erneut, seine angebliche Friedensbereitschaft dem Westen gegenüber zu signalisieren.
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In den letzten Wochen fährt der Kreml diplomatisch eine deutlich sanftere Linie. Vor dem Ukraine-Friedensgipfel im Juni erklärte der russische Präsident, man sei – unter bestimmten Voraussetzungen – für Gespräche bereit.

So verlangt Russland unter anderem den vollständigen Abzug ukrainischer Truppen aus der Ostukraine (Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja). Die Ukraine hat die Forderungen des Kremls als absurd und manipulativ abgelehnt – Russland verlange ausschließlich die vollständige Kapitulation, betonte Kiew.

Putin versucht's erneut

Beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) betonte Putin, dass Russland stets für eine politisch-diplomatische Lösung des Ukraine-Kriegs eingetreten sei. Der russische Präsident, der vor über zwei Jahren einen brutalen Angriffskrieg auf das Nachbarland startete, sagte: "Russland ist zweifellos bereit, diese Ideen und Initiativen zu berücksichtigen".

Gleichzeitig gab Putin einmal mehr dem kollektiven Westen – insbesondere den USA – die Schuld am Ukraine-Krieg.

"Multipolare Welt"

Putin strebt in seiner Konfrontation mit dem Westen den Aufbau einer neuen Weltordnung an – anstelle "eurozentrierter oder euroatlantischer Modelle", die zu einer wachsenden Zahl an Krisen in der Welt geführt hätten.

"Die multipolare Welt ist schon Realität geworden", sagte er in seiner Gipfelrede. Putin zeigte sich überzeugt, dass die SCO und die Gruppe der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sowie weitere Länder) zu den Grundpfeilern der neuen Weltordnung würden.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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