Humanitäre Lage "katastrophal"
Österreich schnürt 10 Millionen-Paket für Ukraine
Österreich schickt der Ukraine weitere Hilfszahlungen. Das Geld ist für medizinische Versorgung, Lebensmittel, Trinkwasser und Unterkünfte vorgesehen.
In der Schweiz treffen sich an diesem Wochenende zahlreiche Staats- und Regierungschefs bei der Ukraine-Friedenskonferenz, "Heute" berichtet live. Für humanitäre Zwecke stellt Österreich dem im Krieg befindlichen Land nun weitere zehn Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld stammt aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF), wie das Außenministerium am Samstag mitteilte.
Die staatliche Hilfe Österreichs für die Ukraine belaufe sich nun auf mehr als 250 Millionen Euro. "Die Menschen in der Ukraine brauchen auch im dritten Kriegsjahr unsere Unterstützung", erklärte Außenminister Alexander Schallenberg das neue Hilfspaket.
"Putin kann Krieg noch heute beenden"
"Seit über 120 Wochen hagelt es russische Raketen und Drohen auf ukrainische Zivilisten", fährt Schallenberg fort. Ein Mann trage die Verantwortung für den Krieg: Russlands Präsident Wladimir Putin. Schallenberg: "Er hat es auch in der Hand, ihn noch heute zu beenden: Indem er all seine Truppen aus der Ukraine abzieht und die Angriffe einstellt."
Über 14 Millionen Menschen in der Ukraine sind zum Überleben derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, berichtet die UNO. Darunter sind über drei Millionen Kinder.
Das Geld ist für humanitäre Zwecke gedacht und wird an österreichische Hilfsorganisationen ausgezahlt, die in der Ukraine aktiv sind. Die Millionen sind für die medizinische Versorgung, Lebensmittel, Trinkwasser und Unterkünfte vorgesehen, führte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) in der Mitteilung aus: "Diese niederschwellige Hilfe zeigt auch in der Ukraine die fortgesetzte Hilfsbereitschaft und Solidarität mit der Ukraine aus Österreich und ist auch deswegen umso wichtiger."
Die humanitäre Lage in der Ukraine ist laut Hilfsorganisationen katastrophal, weitere Hilfe werde dringend nötig. Auch Moldau wird durch den Auslandskatastrophenfonds Untersützung. Das Land hat 130.000 Geflüchtete und damit gemessen an der Bevölkerungszahl die meisten Vertriebenen aufgenommen.