FPÖ-Chef teilt aus
"Sind stärker denn je"– Kickl-Attacke in Weihnachtsrede
"Hoffnung und Zuversicht" möchte der FPÖ-Chef der "Familie Österreich" an Weihnachten mitgeben. Auch die Regierung vergisst Herbert Kickl nicht.
"Wir alle gemeinsam sind heute stärker denn je. Wenn wir kommendes Jahr alle entschlossen zusammenstehen, dann macht uns unsere Demokratie so wehrhaft und stark, dass wir die vielen Bedrohungen, die Ignoranz, Bevormundung und Unterdrückung besiegen können", erklärt Herbert Kickl in seiner auf YouTube veröffentlichten Weihnachtsrede, und fügt hinzu: "Dann wird mit unserer starken Kraft aus unserer freiheitlichen Familie eine ganz große Familie Österreich erwachsen: Eine Gemeinschaft, in der alle das gleiche Anliegen haben: Nämlich in Frieden, Freiheit und Sicherheit zu leben".
Der FPÖ-Obmann liefert wieder einmal einen Rundumschlag gegen die schwarz-grüne Bundesregierung – ohne einen ihrer Protagonisten namentlich zu nennen. "Wir brauchen ein Land, das die Kontrolle über seine Grenzen hat und in dem die Neutralität und Souveränität nicht verraten und zertrümmert werden. Ein Land, in dem nicht die Macht regiert, sondern die Menschlichkeit", so Kickl.
Er stellt aber gleichzeitg klar, dass Menschen, die "angeblich bei uns Schutz suchen, Eindringlinge, die aber in Wahrheit unsere freie Demokratie und Gesellschaft bekämpfen, die unsere Sicherheit und unseren Frieden bedrohen und die uns mit menschenverachtenden Parolen gegeneinander aufhetzen und spalten wollen" keinen Platz in Österreich hätten. Womit der 55-Jährige wohl auch die Hauptthemen für die im nächsten Jahr stattfindenden EU- und Nationalratswahlkämpfe umrissen hätte.
„Wir alle gemeinsam sind heute stärker denn je. Wenn wir kommendes Jahr alle entschlossen zusammenstehen, dann macht uns unsere Demokratie so wehrhaft und stark, dass wir die vielen Bedrohungen, die Ignoranz, Bevormundung und Unterdrückung besiegen können“
Mit der freiheitlichen Kraft werde aus Österreich ein Land, in dem die Menschen wieder gerecht entlohnt und mit fairen Pensionen in Würde alt werden können und in dem die Kinder wieder eine Zukunft hätten und wo auf die Kleinsten und Schwächsten nicht vergessen werde, predigt Kickl.
"Ihr seid nicht allein"
Es sei immens wichtig, auf den gesunden Hausverstand vertrauen, persönliche Werte wie Familie, Freunde und Nächstenliebe leben, trotz dieser schwierigen Zeiten die Lebensfreude nicht zu verlieren, betont der FPÖ-Chef – um dann, wenn auch vor weihnachtlich blauem Schmalz tropfend, hinzuzufügen: "Allen, die heute am Heiligen Abend einsam sind und Zweifel und Ängste haben, die ein schweres Schicksal zu tragen haben, möchte ich sagen: Ihr seid nicht allein".
Kickl wird in seiner Rede nicht müde, immer wieder den Geist der "Familie Österreich" zu beschwören: "Denn unsere Gemeinschaft lebt im Geist des Miteinanders, des Zusammenhalts und der Zusammengehörigkeit und der Zusammengehörigkeit, die wir für alle spürbar machen wollen, indem wir aufeinander achten und füreinander einstehen."
Finale Breitseite gegen Regierung
Am Ende seiner Botschaft bedankt sich der 55-Jährige noch bei all jenen, die Weihnachten nicht zuhause verbringen können, weil sie arbeiten müssen. "Die Einsatzkräfte, die Polizei, Mitarbeiter in der Gastronomie, vor allem aber auch das Personal im Gesundheits- und Pflegebereich" – und hier teilt Kickl zum Schluss noch einmal gegen Bundeskanzler Karl Nehammer & Co. aus – "das in den letzten Jahren von der schwarz-grünen Regierung wahrlich nicht jene Wertschätzung erfahren hat, die ihm zusteht.“