Der Ort des Ärgernisses liegt ziemlich genau in der Mitte der Strecke Wien-Graz. Hier, auf der Südautobahn, nahe dem Semmering liegt die Raststätte Schottwien. Am 20. Februar, kurz vor 11 Uhr Vormittags betritt hier Gerhard (voller Name der Redaktion bekannt) das Restaurant der Landzeit. Der Raum ist "menschenleer", beschreibt er.
Der Unternehmer aus Graz bestellt einen Espresso, also einen Mini-Kaffee (etwa 25 ml), der meist in einem oder maximal zwei Schlucken getrunken wird. Als Gerhard die Rechnung begleichen will, bekommt er einen Schock. 5,05 Euro macht das Getränk aus. "Sind die wucki?", sagt der Steirer zu "Heute".
"Da sitzt man an der Autobahn und zahlt das Fünffache vom Preis in Italien!" Damit spricht Gerhard den berühmten "Caffè al banco" an – einen Kaffee, den man schnell im Stehen am Tresen trinkt. Weil man keinen Tisch besetzt, ist dieser deutlich billiger. Er kostet häufig nur einen Euro. Hier an der Raststätte eben fünfmal so viel.
Übrigens: Würde man diesen Preis auf einen Liter hochrechnen, würde der Kaffee 202 Euro kosten!
Auf dem Portal Tripadvisor stehen zu dieser Autobahnraststätte einige Einträge. Auch hier werden meist die Preise kritisiert.
"Heute" hat deswegen in der Zentrale von Landzeit angefragt: "Das hat damit zu tun, dass wir vorgegebene Öffnungszeiten haben, auch an die ASFINAG zahlen müssen, die Infrastruktur bereitstellen und 365 Tage pro Jahr offen halten müssen – daraus ergibt sich die Preiskalkulation."