Am 12. August schloss Richard Lugner im Alter von 91 Jahren seine Augen für immer. In seiner Villa in Wien-Döbling verbrachte er die letzten Stunden und erwachte nicht mehr. Zurückgeblieben ist seine Witwe Simone, die nach wie vor in dem Haus lebt und sich mittlerweile sicher ist, dass sie nicht "alleine" ist.
Gemeinsam mit ihren Tieren, darunter ihre beiden Schmusetiger, lebt "Bienchen" in dem Heim mit Blick über Wien. Doch jeden Abend beobachtet sie, wie ihre Katze offenbar etwas sieht, was für uns Menschen verborgen bleibt.
"Sie sieht etwas, aber da ist "nichts". Jeden Abend dasselbe, sie sieht plötzlich nach oben, hinter mir in Richtung Vorhang. Sie ist fasziniert und verfolgt etwas mit den Augen, sie ist aber relaxed und nicht nervös", beschreibt Simone das Verhalten ihrer tierischen Begleiterin.
"Nach dem letzten Blick verlässt sie meinen Schoß und geht zum Vorhang. Ich glaube, wir haben lieben Besuch", spielt sie darauf an, dass ihr verstorbener Mann nach wie vor "anwesend" ist und sie beschützt. "Ja ich denke, sie sieht Richard. Sie maunzt auch ab und an vor seinem Zimmer und will unbedingt rein. Dort war sie zu Lebzeiten nicht drinnen."