Es war ein Abend voller Glanz, Glamour und Freude. Doch bei Simone Lugner (42) wollte das große Opernball-Feeling nicht so recht aufkommen. "Merkwürdig! Der Richard hat gefehlt, aber nicht nur mir, sondern dem ganzen Ball. Man hat es gemerkt. Es war ein schöner Ball, jedoch ein ganz normaler", zog sie am Ende des Abends gegenüber der "Heute" Bilanz.
Nachdem Lugner im Vorfeld ein Rätsel um ihre Begleitung gemacht hat, lüftete sie vor Ort das Geheimnis: An ihrer Seite stand Roland Granzer, der einst der Chauffeur von Richard Lugner (†91) war. Über 16 Jahre begleitete er den verstorbenen Baumeister. "Es war ein schöner Ball und eine Ehre, mit Simone dieses Spektakel zu besuchen", freut sich Granzer. Und weiter: "Ich war nicht nur der Chauffeur, sondern zum Schluss auch gut befreundet."
Ebenso kamen bei der Witwe einige Erinnerungen an ihren "Mörtel" hoch: "Ich war erst einmal am Opernball und das war mit Richard gemeinsam. Er hätte dieses Jahr auch noch mit mir tanzen wollen. Doch leider kam es nicht mehr zustande", erzählt Simone bedrückt.
Und um den Baulöwen noch einmal als Opernball-Legende zu würdigen, bereitete sie etwas ganz Besonderes vor: "Wir wollten Richard noch einmal hochleben lassen. Und das taten wir, indem wir seine Limousine, die er immer hatte, bekleben ließen mit den Worten 'Im Gedenken an Richard Lugner (†2024)'."
Simone ließ die Ballnacht Revue passieren und erzählte "Heute": "Es war traurig ohne Richard. Ich hatte zwar den Mann mit, der am Opernball immer an seiner Seite war und Richard ihm auch die Stars anvertraut hat. Jedoch sollte das kein Ersatz ihn sein."
Simone versucht dennoch positiv zu denken: "Es ist uns, denke ich, gelungen, seinen Geist auf dem diesjährigen Ball zu bringen. Gleichzeitig ist es ein Neustart für den Opernball, und eben auch für Jaqueline. 2025 war ein 'Gedenk-Opernball' für mich. Was die Zukunft bringt, weiß keiner."
