Silbereisen-Panne! Peinliche Stille bei Naschenweng

Mitten in der Sendung "Schlagerchampions" hat die Technik offenbar beschlossen, Feierabend zu machen. Minutenlang war Improvisationskunst gefragt, und Moderator Florian Silbereisen musste sich in der hohen Kunst des Spontanunterhaltens beweisen – quasi live ohne Netz und doppelten Boden.

Zirkusreifer Auftakt

Die große Samstagabendshow war gerade einmal 30 Minuten alt, als das Chaos seinen Lauf nahm. Silbereisen hatte die Sängerin Melissa Naschenweng angekündigt, die spektakulär auf einer Schaukel über die Bühne schwebte – ein Auftakt wie im Zirkus. Doch dann machte die Technik den großen Abgang. Während die Fernsehzuschauer den Ton noch hören konnten, war im Studio absolute Ruhe. Stille in einer Schlagershow? Das geht ja gar nicht!

"Wir hören hier nichts", war Silbereisens erste verzweifelte Ansage, und auch der charmanteste Moderator kann ein Playback-Stottern nur schwer in einen Gag verwandeln. Dann: völlige Funkstille. Die Regie schien im Hintergrund panisch Knöpfe zu drücken, während das Publikum vor Ort sich fragte, ob das alles Teil der Show sei.

Profi-Improvisation

Aber Florian Silbereisen wäre nicht Florian Silbereisen, wenn er sich nicht zu helfen wüsste. Mit einem Grinsen, das nur leicht nervös wirkte, wandte er sich an das Publikum: "Wir haben ein kleines technisches Problem. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber Hauptsache, die Stimmung bleibt gut!" Er forderte die Menge vor Ort auf: "Ihr seid gut drauf, oder?" und startete eine spontane Singrunde. Dabei bewies er, dass er nicht nur das Schlagermodul, sondern auch das Entertainment-Handbuch vollständig installiert hat.

"Ich weiß nicht, ob Sie mich zu Hause sehen oder hören können", erklärte er mit einem Schulterzucken in die Kamera. "Aber hey, hier in Berlin haben wir Spaß! A cappella geht immer." Das Publikum sang mit, vermutlich auch, um die ungewohnte Stille zu füllen.

Spott im Netz

Nach einigen Minuten, die sich für die Regie wie Stunden angefühlt haben müssen, kam endlich die erlösende Nachricht: "Ich habe ein Go bekommen. Danke an das Team! Und jetzt nochmal: Melissa Naschenweng!" Dieses Mal lief der Auftritt glatt, die Schaukel schwang, der Ton saß, und das Playback funktionierte wie ein Schweizer Uhrwerk.

Im Internet war die Panne jedoch längst zum Running Gag geworden. "Alpen-Barbie auf der Schaukel und Flori im Impro-Chaos – Schlagershow des Jahres!", schrieb ein User auf X. Ein anderer meinte: "Das passiert halt, wenn man nicht live singen lässt." Und natürlich durfte auch der Klassiker nicht fehlen: "Peinlicher geht’s nicht!"

Unterm Strich bewies Silbereisen aber: Egal, ob die Technik versagt, der Showmaster bleibt ein Meister der Improvisation.