Banken, Fonds und Co.
Signa-Pleite! Wer jetzt alles Geld von Benko will
Der überwiegende Teil der Gläubiger von Signa Prime und Signa Development kommt aus dem Ausland. Es sind vor allem Banken, Versicherungen und Fonds.
Das Handelsgericht Wien hatte zu Begin der Woche folgende Entscheidung getroffen: die Signa Prime und die Signa Development – die zwei wichtigsten Signa-Gesellschaften – werden von Treuhändern übernommen und das Vermögen wird abverkauft!
Sollte alles nach Plan laufen, könnten die Gläubiger dabei bis zu 30 Prozent ihrer eingebrachten Forderungen bekommen, heißt es am Donnerstag im ORF-Radio. Doch wer sind eigentlich die Gläubiger? Ö1 liegen die Listen vor.
"Zehn bis 20 Prozent Österreich"
Der Großteil der Gläubiger von Signa Prime und Signa Development kommt dabei nicht etwa aus Österreich, sondern aus dem Ausland. Es handelt sich dabei in erster Linie um Versicherungen, Banken und Fonds.
Das Leben von René Benko
Der Anteil der Gläubiger aus Österreich ist dabei relativ gering. "Wir können so circa sagen, zehn Prozent Österreich und 90 Prozent international. Oder zehn bis 20 Prozent Österreich und der Rest international", so KSV-Experte Karl-Heinz Götze gegenüber Ö1.
13 Milliarden Euro
Zu den größten heimischen Gläubigern gehören die Banken, heißt es in dem Bericht weiter. Laut Gläubiger-Listen belaufen sich ihre Forderungen dabei auf etwa 650 Millionen Euro. Insgesamt fordern die Gläubiger von Signa Prime und die Signa Development 13 Milliarden Euro.
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Allerdings ist nur die Hälfte von den 13 Milliarden Euro auch gerichtlich anerkannt. Sollte der Sanierungsplan funktionieren, dann könnten die Gläubiger etwa ein Drittel ihrer geforderten Summen erhalten.
Auf den Punkt gebracht
- Der Großteil der Gläubiger von Signa Prime und Signa Development stammt aus dem Ausland, hauptsächlich von Banken, Versicherungen und Fonds, und wird von Treuhändern übernommen
- Die Gläubiger könnten bis zu 30 Prozent ihrer Forderungen zurückerhalten, hauptsächlich handelt es sich jedoch um internationale Gläubiger, während nur etwa zehn Prozent aus Österreich kommen
- Insgesamt fordern die Gläubiger 13 Milliarden Euro, von denen jedoch nur die Hälfte gerichtlich anerkannt ist