Fussball

Sieglos-Serie von Glasners Eintracht setzt sich fort

Der nächste Rückschlag für Eintracht-Coach Oliver Glasner. Frankfurt erkämpfte gegen Gladbach ein 1:1 – das siebte Sieglos-Spiel in der Liga in Folge. 

Heute Redaktion
Eintracht-Coach Oliver Glasner.
Eintracht-Coach Oliver Glasner.
Reuters

Behäbig, ineffizient, ausgekontert: Die verunsicherte Eintracht aus Frankfurt steckt weiter in der Krise. Die Elf von Trainer Oliver Glasner kam gegen ein effektives Borussia Mönchengladbach nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und könnte am Sonntag erstmals seit Anfang Oktober aus den Europacupplätzen rutschen. Seit sieben Ligaspielen warten die Hessen auf einen Dreier, überhaupt gab es in der Rückrunde erst zwei Siege.

Jonas Hofmann (13.) gelang früh die Gästeführung, Randal Kolo Muani (83.) rettete immerhin die Serie von sieben Bundesliga-Heimspielen ohne Niederlage. Für die vagen Europa-Träume des Tabellenzehnten aus Gladbach war der Punkt zu wenig, sechs Punkte fehlen auf die siebtplatzierte SGE. Insgesamt sind die Fohlen zwar seit vier Partien ungeschlagen, warten aber seit fünf Anläufen auf einen Erfolg in der Fremde.

Konter-Tor lässt Gladbach jubeln

Glasner hatte vor der Partie moniert, dass sein Team durch die Ergebniskrise "in eine Negativstimmung" geraten sei und sich zu sehr "verrückt" mache. "Deshalb hatten wir zuletzt nicht mehr die Effizienz und Leichtigkeit", erklärte der österreichische Trainer: "Es ist die Challenge, das wieder zu drehen." Erschwert wurde dieses Unterfangen durch das Fehlen von Mario Götze (5. Gelbe) sowie der verletzten Stammspieler Philipp Max, Evan Ndicka und Jesper Lindström.

Dennoch startete die Eintracht vor 50.000 Zuschauern sehr engagiert, riss die Spielkontrolle an sich. Doch die Ballstafetten waren geprägt von vielen Ungenauigkeiten, die Verunsicherung war zu spüren. Gladbach lauerte seinerseits auf schnelle Umschaltaktionen - und überrumpelte so die Hessen ein ums andere Mal. Der zum Saisonende wechselnde Marcus Thuram legte allein vor dem Tor uneigennützig quer für Hofmann, der mühelos ins leere Tor einschob.

Topchancen vergeben

Glasner schüttelte konsterniert den Kopf und musste dann auch noch den verletzten Kristijan Jakic nach einer Viertelstunde rausnehmen. In Folge erarbeitete sich die Elf vom Niederrhein mehr Spielanteile, kombinierte aber ebenso wie die SGE meist in ungefährlichen Räumen. Die Partie plätscherte bis auf einen abgefälschten Distanzschuss von Djibril Sow (23.) lange vor sich hin, diesen parierte Jonas Omlin im Gästetor glänzend.

1/13
Gehe zur Galerie
    Wer ist der beste Fußballer aller Zeiten? Pele, Cruyff, Maradona, Ronaldo, Messi? Ansichtssache! Wir zeigen jene Super-Kicker, die am öftesten zum Weltfußballer gekürt wurden und den Ballon d'Or stemmten.
    Wer ist der beste Fußballer aller Zeiten? Pele, Cruyff, Maradona, Ronaldo, Messi? Ansichtssache! Wir zeigen jene Super-Kicker, die am öftesten zum Weltfußballer gekürt wurden und den Ballon d'Or stemmten.
    (Bild: Screenshot)

    In den letzten Minuten der ersten Halbzeit erhöhte Frankfurt dann doch nochmal den Druck. Randal Kolo Muani (44.) scheiterte freistehend aus fünf Metern, dann verzog Sebastian Rode (45.+1) von der Strafraumkante.

    Star-Stürmer rettet Punkt

    Diesen Schwung konnte die SGE aber nicht in den zweiten Durchgang retten. Stattdessen reihte sich erstmal wieder Fehlpass an Fehlpass, vieles basierte auf Zufall. Hinten rettete Christopher Lenz mit einer Sensationsgrätsche vor dem einschussbereiten Florian Neuhaus (52.). In den letzten 25 Minuten warf Frankfurt dann alles nach vorne. Kolo Muani (75.) traf den Pfosten, Ebimbe scheiterte im Nachschuss.

    Der Ausgleich sollte aber noch fallen: Kolo Muani belohnte die Eintracht für den hohen Aufwand mit einem eigentlich unplatzierten Schuss, den der zuvor überragende Omlin aber durchrutschen ließ.

    (AFP/red)