Österreich

Sieg vor Gericht – Stromkunden bekommen nun Geld zurück

Weil sie von ihrem Anbieter gekündigt wurden – trotz bestehenden Vertrags – zogen Kunden vor Gericht und bekamen nun Recht. Sie kriegen Geld zurück.

Christian Tomsits
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Mehrkosten sollen Kunden nun zurückerstattet werden, urteilte ein Gericht.
Mehrkosten sollen Kunden nun zurückerstattet werden, urteilte ein Gericht.
Guenter Artinger / picturedesk.com

Erster Sieg für Energiekunden nach massiven Mehrkosten auf der monatlichen Rechnung. Gemeinsam mit dem Verbraucherschutzverein hatten Betroffene ihren privaten Energieanbieters geklagt, nachdem sie trotz aufrechter Laufzeit mit Preisgarantie plötzlich gekündigt wurden. 

"Obwohl ich vergangenen Jänner achtzehn Monate Preisgarantie unterschrieben habe, wurde mein Tarif mitten im Winter von meinem Anbieter einfach beendet", so ein Niederösterreicher zu "Heute". Der 60-Jährige hatte sich bei einem günstigen Gas-Vermittler angemeldet – und war auf rund 1.000 Euro Mehrkosten sitzengeblieben, weil er sich einen teureren Tarif nehmen musste. Er schloss sich der Sammelklage an, ein Gericht in Dornbirn (Vbg.) nahm sich der Sache an.

Nun gelangte der Gerichtsentscheid endlich ein und der gibt ihm und 25 anderen klagenden Kunden recht.

Weil der Anbieter den Vertrag gebrochen hatte besteht Anspruch auf Schadenersatz!

Dieser errechnet sich aus dem realen Verbrauch der sechs Monate beim neuen (teureren) Lieferanten und der Differenz zum alten Anbieter. "Da sind zwischen ein paar hundert und über tausend Euro drinnen", erklärte VSV-Obmann Peter Kolba und ergänzte: "In diesen Zeiten wohl ein günstiges Zubrot." Bis zu 11.000 Kunden hätten Anrecht auf den Schadensersatz. Auf der Website des VSV können sich Betroffene informieren.

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