Reisen
Sieben Privatinseln für fast jedes Budget
Hast du den Winter und die Kälte satt? Dann träume mit uns von einer eigenen Insel: Wir zeigen sieben Inseln aus allen Preisklassen.
Der Winter ist vor allem in Wien nicht besonders spektakulär: Wenig Schnee, viel Matsch, Schneeregen, Kälte und Sturmböen. Dazu kommt die Pandemie-Situation: Einsamkeit und menschenleere Orte sind seit dem ersten Lockdown zur Mangelware geworden. Geschlossene Lokale und Ausgangsperren sind zur Normalität geworden. Während man im eigenen Land nicht urlauben darf, ist eine Reise ins Ausland seit Lockdown Nummer 4 immer noch erlaubt. Es ist also kein Wunder, dass manche Menschen irgendwann einfach nur noch weg wollen. Für gewöhnlich in den Süden, wo es warm ist, oder einfach nur weit weg, ganz alleine, ohne Menschenseele.
Ein Traum der ganz so unrealistisch gar nicht ist. Denn ein Leben auf der Insel gibt für fast jedes Budget - angefangen bei einem vergleichsweise günstigen Flecken Erde bis hin zu tropisch-luxuriösen Anwesen und Traumstränden.
Unter 100.000 Euro
Für weniger als 100.000 Euro gibt es eine Insel in Kanada: Half Island ist 15.000 Quadratmeter groß und liegt in der ostkanadischen Atlantikprovinz Nova Scotia. Neben einer Vielzahl Wildtieren gibt es darauf auch einen Airstream Camper, den der Vorbesitzer dort zurückgelassen hat. Baubewilligung oder Strom gibt es hingegen nicht. Das Festland ist rund 1,6 Kilometer entfernt, die nächste Stadt ist Walkerville. Kostenpunkt: 78.000 Euro.
Unter 250.000 Euro
Wir gehen eine Preisklasse höher und hier gibt es sogar gleich zwei Inseln. Für umgerechnet 225.000 Euro kannst du Tidmarsh Island und Orkney Island in Kanada kaufen. Die beiden Inseln sind ebenfalls nicht erschlossen und damit ein echtes Naturparadies. Sie befinden sich etwa 300 Meter vom Festland bei Mitchell Bay. Baubewilligungen gibt es noch keine, genauso wenig wie Strom – gemäss dem Inserat sollte allerdings beides kein Problem sein.
Unter 500.000 Euro
Wir bewegen uns jetzt in einer Preisklasse, in der es bereits tropische Inseln gibt. Dieser Traumstrand gehört zu Virginia Cay, einer Insel vor Belize. Sie liegt in Stann Creek, einem beliebten Tauchgebiet. Im Gegensatz zu den Inseln in Kanada ist Virginia Cay auch bereits erschlossen: Es gibt ein kleines Häuschen mit einem Bett und einer rudimentären Küche, Strom kommt von Solaranlagen (und einem Generator). Regenwasser wird für Duschen und Abwaschen gesammelt. Virginia Cay überzeugt auch mit seiner Lage: Es sind nur sieben Seemeilen bis zum Festland, zwei große Häfen befinden sich ebenfalls in der Nähe. Kostenpunkt: 440.852 Euro.
Unter zwei Millionen Euro
Paraty Island ist eine 33.000 Quadratmeter große Insel vor Brasilien. Was den anderen Inseln bisher an Ausbaustandard fehlte, damit kann Paraty punkten: Es gibt ein Haus mit sechs Schlafzimmern (alle mit Klimaanlage), einem großen Wohnzimmer, einer Küche, einer Terrasse mit Meerblick, einer Sauna, einem Privatstrand – und einem Helikopterlandeplatz. Dazu gibt es ein Gästehaus, über 100 Kokos-Palmen und Fruchtbäume und Solarstromanlagen. Klingt gut? Kostet dich 1,56 Millionen Euro.
Unter fünf Millionen Euro
Du möchtest gleich mit deiner ganzen Familie auswandern oder ein Hotelresort eröffnen? Dann ist diese Insel in Norwegen wie für dich gemacht: Ulvsnesøy ist 93.000 Quadratmeter groß und verfügt über eine komplette Infrastruktur. Es gibt ein großes Haupthaus und fünf weitere Wohnhäuser. Dazu kommen diverse Schuppen, Garagen und Bootshäuser. Außerdem gibt es ein Fussballfeld, Wanderwege, Badeplätze und eine eigene Werft. Insgesamt befinden sich auf Ulvsnesøy 29 Gebäude. Kostenpunkt: 2,26 Millionen Euro.
Unter zehn Millionen Euro
Die Isla Porcada liegt in Panama, unweit der Stadt David. Die Insel ist rund vier Quadratkilometer groß und wird aktuell als Feriendestination genutzt. Laut Inserat würde sich die Isla Porcada für ein exklusives Ferienresort eignen – inklusive Pferdeställen und Golfclub. Neben dem Haupthaus gibt es aktuell ein Gästehaus, eine Scheune und vier Wohnhäuser für Angestellte. Die Insel braucht keinen Regenwassertank, denn im Gegensatz zu den anderen Inseln auf der Liste, hat die Isla Porcada eine eigene Wasserquelle. Im Kaufpreis von 9,54 Millionen Euro ist auch noch ein Boot inbegriffen – wer die überwachsene Landebahn nutzen möchte, muss sie aber selbst instand setzen.
Über zehn Millionen Euro
Royal Island ist eine 1,7 Quadratkilometer große Insel in Nord-Eleuthera, einem Bezirk der Bahamas, rund 40 Seemeilen nordöstlich von Nassau. Auf der Insel befinden sich fünf Strandhäuser, ein Willkommenszentrum für Touristen, ein Spa und ein Fitnessraum sowie ein Gebäude mit großer Küche, das sich als Restaurant oder als Bar eignen würde. Die Insel kostet 39,7 Millionen Euro – dafür gibt es, neben der bereits existierenden Infrastruktur, eine Baubewilligung für einen großen Hafen und einen Golfplatz.