Bald fällt Entscheidung

Sicherer 5.000-Euro-Job – Verwunderung über Bewerber

Seit Monaten versucht eine Gemeinde in Oberösterreich, einen sicheren Job mit attraktiven Konditionen zu vergeben. Nun soll eine Entscheidung fallen.
Peter Reidinger
01.02.2025, 12:00

Es ist Lichtblick für Langzeitbürgermeister Erich Rippl von der SPÖ. Seit 2003 ist er Orts-Chef von Lengau in Oberösterreich. Doch das Leben ist zuletzt stressig geworden für den Politiker. Denn nachdem sich der langjährige Amtsleiter nach 16 Jahren verabschiedet hat, gab es innerhalb von zwei Jahren gleich drei Nachfolger, die aber immer wieder das Handtuch warfen.

Seit Herbst läuft nun also schon die vierte Ausschreibung für den Job, der eigentlich höchst attraktive Rahmenbedingungen mitbringt. Auf der Website erklärt die Gemeinde, wen man sich dafür vorstellt. Der bisherige Weg solle in der künftigen Amtsleitung "von einer ganzheitlich denkenden Persönlichkeit mit Management- und Führungsqualitäten" weitergetragen werden.

So viel Geld gibt es

Konkret bietet die Gemeinde für den 40-Stunden-Job 4.837,10 brutto pro Monat, zuzüglich Aufwandsvergütung an. "Bei anrechenbaren Vordienstzeiten ist eine entsprechende höhere Entlohnung möglich", heißt es in der Stellenausschreibung.

Eine Personalfirma hat die Suche übernommen. Am 17. Jänner endete die Bewerbungsfrist. Nun kommt Bewegung in die Sache. Die Beratungsfirma hat neun Personen für die engere Auswahl vorgeschlagen.

Ein paar Bewerber sagten aber dann gleich ab, so blieben noch fünf Personen für das Hearing am vergangenen Dienstag übrig. Dieses fand vor Rippl, der stellvertretenden Amtsleiterin und Vertretern der Gemeinderatsfraktionen sowie der Personalfirma statt.

Kuriose Absagen

Die Gründe für die vorzeitigen Absagen waren durchaus kurios und sorgten teilweise für Verwunderung, wie Rippl im "Heute"-Gespräch berichtet. "Einer sagte, er wolle nur wissen, wie es bei einem Hearing ist", so der Orts-Chef. Andere seien nicht in Betracht gekommen, weil sie z.B. aus Kärnten oder Niederösterreich waren und auch von dort aus arbeiten wollten. Insgesamt 69 Bewerbungen hat es gegeben.

Die Entscheidung fällt nun am 13. Februar. Bis dahin erstellt die Hearing-Kommission eine Reihung ihrer Top-Kandidaten. Diese Liste wird dann offiziell abgesegnet, dann werden die Bewerber und Bewerberinnen informiert.

{title && {title} } rep, {title && {title} } Akt. 01.02.2025, 17:34, 01.02.2025, 12:00
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