Fussball
2:1! Burgstaller schießt Rapid ins ÖFB-Cup-Finale
Doppelpacker Guido Burgstaller lässt Rapid vom ersten Titel seit 2008 träumen. Die Wiener schlagen Ried, stehen im ÖFB-Cupfinale.
2:1! Rapid besiegt Ried am Mittwochabend im Halbfinale des ÖFB-Cups.
Burgstaller als Matchwinner
Torjäger Guido Burgstaller macht in einer hart umkämpften und spielerisch enttäuschenden Partie den Unterschied, bringt die Hütteldorfer vor 21.600 Zuschauer im Allianz Stadion in Führung. Durch ein spätes Elfmeter-Anschlusstor durch Marcel Ziegl muss Rapid am Ende zittern. Goalie Niklas Hedl hält den Sieg fest.
Burgstaller: "Wir sind jetzt überglücklich. Wir sind weiter, können ein Finale spielen."
Am 30. April hat Rapid im Finale im Klagenfurter Wörthersee Stadion die große Chance auf den ersten Titel seit fast 15 Jahren. Der letzte gelang den Hütteldorfern 2008 mit dem Meistertitel unter dem damaligen Trainer Peter Pacult. Die Durststrecke im Cup dauert aus grün-weißer Sicht noch länger: Der letzte Titel wurde 1995 erobert.
Ein Flitzer im Security-Outfit crashte den Cup-Hit, landete unsanft:
Ried steckt in der Bundesliga tief im Abstiegskampf, geht als klarer Außenseiter in das Halbfinale, bietet Rapid aber über weite Strecken die Stirn. Durch hohes Pressing der Gäste findet Rapid nicht ins Spiel, bietet eine schwache erste Halbzeit, die durch Burgstallers Treffer mit dem Pausenpfiff mit einem Wirkungstreffer für die bis dahin stark verteidigenden Oberösterreicher endet (45.).
Mit einem Traum-Heber in Minute 83 sorgt der Kärntner für die Vorentscheidung. Der Sieg gerät durch ein Handspiel von Michael Sollbauer noch einmal ins Wanken. Marcel Ziegl verwertet den folgenden Elfmeter zum Anschlusstor (90.). Rapid wackelt in der sechsminütigen Nachspielzeit gehörig, siegt auch dank einer späten Glanzparade von Goalie Hedl.
Am Donnerstagabend kämpfen Sturm Graz und der LASK um das zweite Finalticket.
Sieg "mit Bauchweh"
Rapid-Trainer Zoran Barisic: "Ziemlich kompliziertes, schwieriges Spiel. Ried war gegen den Ball wirklich sehr gut. Wir haben glücklicherweise knapp vor der Pause das Führungstor erzielt. Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir haben unser Ziel erreicht. Nämlich ins Finale zu kommen. Es ist egal, gegen wen wir spielen werden von den zwei. Es wird in jedem Fall ein sehr knappes Spiel."
Rapid-Sportdirektor Markus Katzer: "Mit Bauchweh, muss man sagen. Ried war giftig, wir sind gar nicht ins Spiel gekommen. Das hat auch der Burgi mit seiner Klasse und hervorragenden Toren entschieden. Es war keine Glanzleistung. Im Cup zählt aber das Weiterkommen. Wir freuen uns auf das Finale. Wer dann im Finale gegen uns spielt, ist völlig egal. Wir können den Titel gewinnen."
Katzer weiter: "In solchen Spielen sieht man seine Klasse. Dafür ist er da."
Hier alle Infos zum Spiel: