Wien

Shops, Friseure zu – Ludwig will Osterruhe verlängern

Nächster Paukenschlag um die am Gründonnerstag beginnende Osterruhe. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig will Wien bis 11.4. herunterfahren.

Heute Redaktion
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Michael Ludwig möchte eine Überbelastung der Wiener Intensivstationen verhindern
Michael Ludwig möchte eine Überbelastung der Wiener Intensivstationen verhindern
GEORG HOCHMUTH; HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com; "HEUTE"-Montage

Die Woche startet innenpolitisch turbulent. Während die Corona-Zahlen stetig steigen und das Gesundheitsministerium in den nächsten Stunden endlich die lange erwartete neue Lockdown-Verordnung vorlegen will, die am Donnerstag (1.4.) in Kraft treten soll, geht Wiens Bürgermeister nun einen Schritt weiter. Bei einer Videokonferenz zwischen den Landeshauptleuten (Johanna Mikl-Leitner, Hans Peter Doskozil, Michael Ludwig) mit Minister Rudolf Anschober will der Wiener Bürgermeister um 12.00 Uhr die Osterruhe verlängern – und zwar zumindest bis zum 9.4., so lange sind auch die Schulen im Distance Learning. Öffnung der Geschäfte also erst am Montag, dem 12.4.

"Verschärfungen umsetzen"

Bereits am Wochenende hatte Michael Ludwig gegenüber "Heute" seine Beweggründe dargelegt. Die Landeshauptleute seien laut dem Stadtchef bereit, "Verantwortung zu übernehmen und auch unpopuläre Schritte mitzutragen", um eine Überlastung der Intensivkapazitäten im Osten zu verhindern. Ludwig weiter: "Wenn es erforderlich sein sollte, sind wir jederzeit bereit, weitere Verschärfungen umzusetzen."

Abriegelung von Wien unvorstellbar

An diesem Vorhaben soll am Montag offenbar im Ministerium gearbeitet werden. Ob es sich dabei um einen Alleingang Wiens handelt – oder ob auch Niederösterreich und Burgenland mitziehen, war zunächst offen. Ludwig jedenfalls ist der Ansicht, dass "nur gemeinsame Maßnahmen in der Ost-Region zielführend" sind. Eine Abriegelung von Wien, das Richtung einer Inzidenz von 400 steuert, ist für den Bürgermeister "unvorstellbar", wie er ausführt: "Das wäre einerseits von der Organisation her nicht schaffbar. Auf der anderen Seite sind wir auch so eng mit unserem Umland verbunden – es pendeln jeden Tag 300.000 Menschen nach Wien ein, um hier zu arbeiten, zu studieren oder ihre Freizeit zu verbringen."

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