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Shitstorm wegen Eisberg – Wirbel um Martha Stewart

Der Lifestyle-Guru erregt mit einem Posting Aufmerksamkeit – in Zeiten des Klimawandels kommt dieser gar nicht gut an.

20 Minuten
Martha Stewart sorgte bereits öfter für Aufsehen.
Martha Stewart sorgte bereits öfter für Aufsehen.
ANGELA WEISS / AFP / picturedesk.com

Martha Stewart (82) – noch vor wenigen Monaten für ihren frischen Look auf dem Cover der "Sports Illustrated" gefeiert – sieht sich aktuell mit einem Shitstorm auf Instagram konfrontiert. Grund: Die TV-Köchin teilte Bilder ihrer Island-Grönland-Kreuzfahrt und schrieb dazu: "Wir haben tatsächlich einen kleinen Eisberg für unsere Cocktails heute Abend eingefangen".

Zu sehen ist Stewart, ganz in Beige gekleidet, dazu ein Drink in passender Farbe mit Eiswürfeln. Auf weiteren Fotos sind große Eisbrocken auf einem Tablett zu sehen, dann die Reisegruppe mit Champagnergläsern beim sich gegenseitig Zuprosten und Gletscher-Aufnahmen in der natürlichen Umgebung.

"Das ist einfach taktlos"

In der Diskussion um den Klimawandel geraten auch Grönlands schmelzende Gletscher immer wieder in die Schlagzeilen – ein sensibles Thema also. In Kombination mit der luxuriösen Kreuzfahrt, der Reiseart, die von Umweltschutzorganisationen als besonders klimaschädlich eingestuft wird, kommt Stewart mit ihrem Post bei den Followerinnen und Followern gar nicht gut an.

"Damit sagst du buchstäblich: 'Sch*** auf die Klimaerwärmung'", kritisiert ein User. Ein anderer schreibt: "Ich liebe eigentlich Martha und den Exzess ihres Lebens, aber normalerweise geht es bei ihr um schöne Gärten, Einrichtung und Essen – aber wohlhabende Weiße, die ihre Eisberg-Cocktails trinken, während die Welt in Flammen steht, sind einfach taktlos."

Martha Stewart äußerte sich besorgt über den Klimawandel

In einem weiteren Kommentar heißt es: "Während sich das Klima aufgrund der Profite von ein paar Tausend Menschen erwärmt, machen Milliardäre Ferien bei den schmelzenden Eisbergen, sammeln sie ein und halten damit ihre Cocktails kühl." Kritisiert wird auch, dass sich Stewart, wohl gerade erst kürzlich, besorgt über das Klima äußerte, nachdem ihre Einfahrt in New York nach einem schweren Unwetter quasi unter Wasser gestanden hatte. "Das Abschmelzen von Eisbergen für einen Cocktail wird da sicherlich nicht helfen und von dem Schiff, auf dem sie gerade sitzen, fange ich schon gar nicht erst an", heißt es dazu in einem Kommentar.

Doch nebst all der Kritik gibt es auch Unterstützung für den Lifestyle-Guru: "Die ganzen Hater hier würden es wohl vorziehen, wenn Martha Wasser aus der Flasche nimmt, das vom Eisberg kommt, es erst im Tiefkühler für ein paar Tage einfriert und dann für ihren Drink verwendet." Eine Userin meint: "Es ist ja nicht so, als würde sie das Eis persönlich abschmelzen – das passiert während des Sommers automatisch. Dieser Eisblock wäre am Tag darauf ohnehin schon Wasser."

Stewart selbst ließ sich offensichtlich nicht die Ferienstimmung verderben und teilte unbeirrt auch Eindrücke von den nächsten Tagen ihrer Reise. Zu der Kritik äußerte sich die TV-Köchin bislang nicht.

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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