Brutaler Sturz
Shiffrin zeigt emotionale Rückkehr auf Schicksalsberg
Für Ski-Star Mikaela Shiffrin ist die Saison bereits beendet. Die US-Amerikanerin kehrte nun auf den Berg ihrer letzten Verletzung zurück.
Die Saison endete für die 29-Jährige versöhnlich. Shiffrin schnappte sich mit ihrem Slalom-Sieg in Aare die kleine Kristallkugel, triumphierte auch im Rahmen des Weltcupfinals in Saalbach am vergangenen Wochenende. Im Gesamtweltcup konnte die US-Amerikanerin aber nicht um die Kristallkugel mitkämpfen, diese ging an die Schweizerin Lara Gut-Behrami.
Auch, weil Shiffrin in der heiklen Phase des Winters verletzt ausfiel. Die 29-Jährige stürzte in der Abfahrt von Cortina d´Ampezzo Ende Jänner, zog sich dabei eine Innenbandverletzung zu. Und musste bis Anfang März pausieren.
Der Ski-Weltcup der Damen auf einen Blick
Emotionale Cortina-Rückkehr
Die Speed-Bewerbe sowie die Riesentorläufe ließ Shiffrin aus, startet deshalb auch nicht beim Weltcupfinale in Saalbach am kommenden Wochenende. Stattdessen wagte die US-Amerikanerin eine besondere Rückkehr an den Ort ihrer letzten Verletzung, wie Shiffrin in einem emotionalen Instagram-Video verriet. Gemeinsam mit der Ex-Weltcup-Läuferin Tina Maze aus Slowenien bezwang die US-Amerikanerin noch einmal die Tofana in Cortina.
"Ein Tag für die Seele. Was für ein komisches Erlebnis, an den Ort des Sturzes zurückzukehren. Ich fühle den Frieden, während wir daran vorbeigefahren sind", schilderte die Siegerin von 97 Weltcuprennen ihre "Traumabewältigung" im WM-Ort von 2021. "Wir leben, wir stürzen, wir lernen, wir wachsen daran und erlauben hoffentlich der Angst nicht, zu diktieren, wie wir das erleben, was wir lieben", kommentierte die 29-Jährige tiefgründig. Gleichzeitig bedankte sich Shiffrin bei der Ex-Rennläuferin Maze, die ihr "eine Seite von Cortina gezeigt" habe, "die wir am Rennwochenende normalerweise nicht sehen. Ich werde zurückkommen. Und nächstes Mal bezahle ich das Mittagessen", so Shiffrin.