Österreich
Sex-Sklavin fast zu Tode geprügelt - Wiener hilft
Norbert Ceipek betreute früher Straßenkinder in Wien. Nun betreut er in Bulgarien verkaufte und missbrauchte Frauen.
Die Bilder einer gequälten und verprügelten Bulgarin (20) gehen unter die Haut. Wie auch ihre tiefen Narben. Die junge Frau wurde als Sex-Sklavin nach Den Haag (Holland) verkauft und ständig geschlagen. Als sie versuchte, dieser Hölle zu entkommen, bezahlte sie ihre Flucht beinahe mit dem Leben.
Hiebe statt Liebe
"Ein junger Mann versprach ihr Liebe und ein neues Leben in den Niederlanden", beschreibt Norbert Ceipek den harmlosen Anfang ihres Albtraums. Der Österreicher leitete früher Drehscheibe in Wien, wo er sich um unbegleitete, ausländische Minderjährige kümmerte. Mittlerweile ist Ceipek in Pension und lebt in Bulgarien, wo er Opfern von Menschenhandel hilft, wie der 20-Jährigen, die ihren Peinigern entkommen konnte. Er gründete eine NGO, die diese Frauen am Rande der Gesellschaft unter die Fittiche nimmt.
Zum Schicksal der verletzten Bulgarin erzählt er der Daily Mail": "Als sie in Holland ankam, wurde sie gezwungen, mit einer anderen Bulgarin und zwei Nigerianerinnen auf den Strich zu gehen." Acht Monate erduldete sie die Zwangs-Prostitution. Bei einem Heimat-Urlaub in Bulgarien versuchte sie zu entkommen, "wurde aber von ihrem Peiniger fast zu Tode geprügelt", schildert Ceipek ihren Kampf. Die Frau wurde aus einem fahrenden Auto vor einem Krankenhaus rausgeworfen und überlebte.
"Kein Körperteil unversehrt"
Das Gewaltopfer kam in Ceipeks Obhut. "Sie braucht dringend eine Operation im Gesicht und am Mund, sowie eine Hauttransplantation. Es gibt kein Körperteil, das unversehrt ist", schließt der österreichische Helfer seinen traurigen Bericht.
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(sk)