Wirtschaft

Service-Pauschalen droht das Aus

Die von Clever fit kassierten Pauschalen wurden für rechtswidrig erklärt. Jetzt nimmt die Arbeiterkammer Mobilfunkanbieter und Banken ins Visier.

Heute Redaktion
Den Mobilfunkern könnte eine Klage drohen.
Den Mobilfunkern könnte eine Klage drohen.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Der Oberste Gerichtshof hat der AK recht gegeben und alle von der Fitnesscenter-Kette Clever fit kassierten Pauschalen für rechtswidrig erklärt. Grund: Für ihr Geld erhielten Kunden keine echten Zusatzleistungen. So wollten die Betreiber etwa für die Aufnahme von Daten neuer Mitglieder 19,90 Euro Verwaltungspauschale, für den Zutritt per Chiparmband berappte man 19,90 Euro Chipgebühr.

Ebenso unsportlich: eine Servicepauschale von 39,80 Euro pro Jahr, ohne dass es dafür mehr als die vertraglich vereinbarten Leistungen gegeben hätte. Das heißt: Betroffene können sich das Geld zurückholen. Klagen gegen weitere Fitnessstudios laufen.

Auswirkungen auf andere Branchen

Hat das Urteil Auswikung auf andere Branchen? Unmittelbar nicht. Allerdings will die AK auch die Gebühren etwa von Mobilfunkern und Banken unter die Lupe nehmen. Dabei soll gecheckt werden, ob das Geld Kunden einen "werthaltigen" Zusatznutzen bringt. Ist das nicht der Fall, drohen Klagen. Bis zu einem Urteil könnten dann zwar zwei Jahre und mehr vergehen. Eine Verjährung ist kein Thema. Die Frist beträgt 30 Jahre.

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