Wintersport

Sensations-Grieche lernte in Österreich das Skifahren

Alexander J. Ginnis war bis vor kurzem nur eingefleischten Ski-Fans ein Begriff. Mit Rang zwei im Slalom von Chamonix landete er in der Weltspitze. 

Heute Redaktion
AJ Ginnis landete im Slalom von Chamonix mitten in der Weltspitze.
AJ Ginnis landete im Slalom von Chamonix mitten in der Weltspitze.
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"Einfach unglaublich, es ist ein Traum, ich bin sprachlos", lauteten die ersten Worte des 28-Jährigen, der mit einem Schlag in der Slalom-Weltspitze landete – und das im letzten Rennen vor der WM in Courchevel. Das Interview im "ORF" gab der Ski-Exot in perfektem Deutsch. Kein Wunder, verbrachte Ginnis doch einige Jahre in Österreich. "Das war ein Traumlauf, ein Superlauf. Heute ist es aufgegangen", strahlte Ginnis. 

Dabei deutete zunächst wenig auf eine Skikarriere hin. Ginnis wurde 1994 in Athen geboren, sein Vater leitete damals am Parnass nahe der griechischen Hauptstadt eine Skischule, so kam Ginnis früh mit dem Sport in Berührung. Mit elf Jahren übersiedelte die Familie nach Österreich, der heute 28-Jährige kam in den Skiclub Kaprun und begann, erste Rennen zu fahren. Um seine Karriere voranzutreiben, übersiedelte Ginnis schließlich mit 15 in die USA, fuhr zunächst auch für den US-Skiverband und ab der Saison 2020/21 schließlich für Griechenland. 

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    Plötzlich WM-Mitfavorit?

    Deshalb hat Ginnis auch ein fixes WM-Ticket in der Tasche, das sich der 28-Jährige spätestens mit dem Slalom von Chamonix redlich verdient hätte. "Letztes Jahr habe ich mir das Kreuzband gerissen, ich bin wieder zurückgekommen. In Val d´Isere war ich schon Zwölfter, hab dann aber eingefädelt. Heute haben die Bedingungen gepasst, es ist sich ausgegangen", lachte der Sensations-Grieche. 

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      Ist Ginnis nun ein ernstzunehmender Medaillen-Kandidat bei den Titelkämpfen? Darauf konnte der 28-Jährige nach dem historisch ersten Weltcup-Stockerl für Griechenland nur milde lächeln. "Das weiß ich nicht, aber Spaß werden wir sicher haben", so Ginnis. 

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