Niederösterreich
Semmering-Basistunnel kommt später und wird auch teurer
Der Bau des Semmering-Basistunnels steht weiter unter keinem guten Stern. Jetzt wurde die geplante Fertigstellung verschoben.
Millionenbetrug, tödlicher Unfall und grobe Schwierigkeiten beim Bau: Das Mega-Projekt am Semmering kam in den vergangenen Jahren immer wieder in die Schlagzeilen. Nun die nächste Hiobsbotschaft: Die geplante Fertigstellung ist völlig außer Reichweite geraten, der Berg viel schwieriger beschaffen als gedacht. Man hofft nun auf eine Fertigstellung im Jahr 2028, also zwei Jahre später als geplant.
Elf Prozent teurer
Mit der längeren Bauzeit geht laut ÖBB auch eine Kostenerhöhung um elf Prozent auf 3,5 Milliarden Euro einher. Es brauche mehr Material und bessere Technik. Auch die Corona-Pandemie habe dem Bau nicht gerade in die Karten gespielt, heißt es.
Der Semmering-Basistunnel wird bereits seit 2012 gebaut und ist ein 27,3 Kilometer langer Eisenbahntunnel, der Gloggnitz (NÖ) und Mürzzuschlag (Steiermark) verbinden soll. Er soll Zügen künftig 30 Minuten Fahrt durch die Alpen ersparen.
