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"Seltsames Phänomen" – Penis-Fische überschwemmen Stran
In Patagonien wurden nach einem schweren Sturm Tausende Penis-Fische an den Strand gespült – sehr zur Freude der örtlichen Fischer.
Die Bewohner der argentinischen Stadt Río Grande waren letzten Dienstag sehr überrascht, als ein Strand bei El Murtillar in der südlichen Provinz Feuerland von Penis-Fischen komplett bedeckt war. Die zappeligen Tiere seien nach einem schweren Sturm angeschwemmt worden, der am Abend zuvor über der Region tobte, wie das lokale Portal "Gaceta Truncadense" berichtet.
Die Einheimischen bezeichneten das massenhafte Erscheinen der Penis-Fische als ein seltsames Phänomen. Örtliche Fischer kamen in Scharen an den Strand, um diese rosaroten Kreaturen aufzusammeln und sie als Köder beim Angeln von Wolfsbarschen zu verwenden. Die Penis-Fische dienen als Nahrung für größere Fische, Haie und Otter, aber auch für die Möwen an den Küsten Südpatagoniens.
Der sogenannte Penis-Fisch ist eigentlich ein Seewurm der Art Urechis unicinctus. Die Würmer leben unter dem Meeresboden vergraben, aber schwerer Wellengang kann sie an die Küste spülen.
Trotz ihres besonderen Aussehens sind die Seewürmer in Asien sehr begehrt. Nicht nur werden den Würmern medizinische Eigenschaften zugeschrieben, auch auf den Tellern sind sie beliebt. In Südkorea, Japan und China zum Beispiel werden die Würmer roh mit Salz und Sesamöl gegessen. Ihr Geschmack wird als mild beschrieben und ihre Konsistenz ähnelt der von Muscheln.