Ukraine

Selenskyj: "Dieser Krieg ist für die ganze Welt"

Wolodymyr Selenskyj meldet sich einmal mehr aus seinem Versteck in Kiew zu Wort. Der Ukrainer spricht davon, dass sein Land für Werte kämpfen würde. 

Tobias Kurakin
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Der ukrainische Präsident Selenskyj.
Der ukrainische Präsident Selenskyj.
Sipa Press / Action Press/Sipa / picturedesk.com

Der Krieg in der Ukraine hält an, mittendrin ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich nach wie vor weigert, die Stadt zu verlassen. In einem Interview mit dem US-amerikanischen Nachrichtensender CNN sprach der ehemalige Schauspieler und Regisseur über mögliche Unterstützungen der USA: 

Selensky unterstrich im Gespräch mit dem renommierten Nachrichtensender, dass der Konflikt mit Russland für die ganze Welt sei. Obwohl die Ukraine der Schauplatz für die Auseinandersetzung sei, gehe es hier um westliche Werte, Frieden und Demokratie. Angesprochen darauf, ob er nicht im Vorfeld des Konfliktes Fehler gemacht hätte, in dem er die Bedrohung einer bevorstehenden Invasion nicht offen aussprach, meinte Selenskyj, er habe Russland nicht zeigen wollen, wie man arbeite. Die Ukraine habe sich gut vorbereitet, das würden die Kämpfe jetzt zeigen. 

Zwar rechne der ukrainische Präsident mit einer Offensive der Russen, dennoch würden die Kämpfe bereits jetzt ein klares Sinnbild zeichnen. Die ukrainische Armee würde demnach wissen für was und warum sie kämpfen, die Russen hingegen kennen die Ukraine nicht und wurden nur hier her geschickt um "zu sterben", so Selenskyj.

Gespräche ohne Ambitionen sind "Zeitverschwendung"

Große Hoffnungen in die bereits laufenden Gespräche setzt der ukrainische Präsident bisher nicht. Zwar wäre es ein wichtiger Schritt, wieder ins Gespräch zu kommen und versuchen dafür zu sorgen, zu jenem Punkt zurückzukehren, der es einem erlaubt, die Waffen fallen zu lassen, doch an der Bereitschaft der Russen für Frieden zweifelt Selenskyj derzeit. Ihm zufolge wären Gespräche mit den Russen, wenn sie kein Interesse an einem Frieden hätten, ohnehin nur Zeitverschwendung. Ob die Gegenseite nun bereit wäre, mit der Ukraine ehrlich über einen Frieden zu verhandeln, könne Selenskyj bisher nur schwer einschätzen. Man werde es sehen, meinte der sich noch immer in Kiew befindliche Spitzenpolitiker. 

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    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com