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Selbst CSU-Chef Söder erwartet jetzt Ampel-Koalition

Die SPD rund um Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat den Druck für eine schnelle Regierungsbildung in Deutschland erhöht.

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    Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) geht mit seiner Frau Britta Ernst zur Wahl.
    Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) geht mit seiner Frau Britta Ernst zur Wahl.
    Peter Kneffel / dpa / picturedesk.com

    Im Anschluss an eine Parteisitzung hat sich der Vorsteher der CSU, Markus Söder, pessimistisch gezeigt, was die Chancen angeht, dass seine Partei zusammen mit der CDU in einer neuen Regierung eine Führungsrolle einnehmen kann. "Die besten Chancen, Kanzler zu werden, hat derzeit Olaf Scholz – eindeutig", erklärte Söder gemäss Focus Online.

    Der bayrische Spitzenpolitiker gratulierte dem SPD-Mann ausdrücklich zu seinem Wahlergebnis. Das Nachrichtenmagazin will zudem Interna aus der Sitzung in Erfahrung gebracht haben, wonach Söder "das Handtuch geschmissen" haben soll, was die Chancen einer Jamaika-Koalition unter Führung der Union angeht. Die Zeichen dürften also noch etwas deutlicher in Richtung einer Ampel-Koalition stehen.

    CDU "soll in die Opposition"

    Olaf Scholz hat sich jedenfalls für eine Koalition mit der FDP und den Grünen ausgesprochen, die sogenannte Ampel also. Weiter wird er in einem Tweet der SPD mit den Worten zitiert: "Die CDU hat eine klare Botschaft bekommen: Sie soll in die Opposition!"

    Zudem erhöhte die SPD nun auch den Druck für eine rasche Regierungsbildung in Deutschland. So könnten laut Fraktionschef Rolf Mützenich erste Sondierungsgespräche mit den Grünen und der FDP sogar noch in dieser Woche geführt werden.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS