Oberösterreich

Seit Impfpflicht-Ende gab's nur noch 248 Impfungen

6.500 Neuinfektionen, 68.000 Oberösterreicher in Quarantäne – aber kaum einer lässt sich mehr impfen. Grund: das (vorläufige) Aus für die Impfpflicht.

Armin Bach
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Seit Bekanntwerden, dass die Impfpflicht ausgesetzt wird, hat sich kaum mehr jemand in Oberösterreich impfen lassen.
Seit Bekanntwerden, dass die Impfpflicht ausgesetzt wird, hat sich kaum mehr jemand in Oberösterreich impfen lassen.
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Die Impf-Lotterie brachte wenig (nur 103.000 Erststiche), die Impfpflicht noch weniger (knapp 14.000 Erststiche) – und seitdem bekannt ist, dass sie (vorübergehend) ausgesetzt wird, gab’s so gut wie gar keine Erststiche mehr.

Wenn man sich die aktuellen Zahlen anschaut, waren es seit dem 9. März (seit diesem Tag wurde das Quasi-Ende der Impfpflicht bekannt) nur noch 248 Erststiche. Mit Stand Sonntag haben sich 1.068.139 Oberösterreicher impfen lassen. Mit 65 Prozent hat Oberösterreich im Bundesländer-Vergleich immer noch die niedrigste Impfquote. Zum Vergleich: Im Burgenland sind 75,5 Prozent geimpft.

Aktuell 6.500 Neuinfektionen

Dabei ist die Corona-Situation momentan, was die Zahl der Neuinfektionen betrifft, durchaus alarmierend: Von Sonntag auf Montag gab es bei uns 6.500 neue Fälle. Derzeit sind mehr als 68.000 Oberösterreicher in Quarantäne, so viele wie noch nie.

437 Oberösterreicher befinden sich wegen Corona in Spitalsbehandlung, 413 liegen auf den Normalstationen (rund 42 Prozent davon sind geimpft), 24 auf den Intensivstationen (50 Prozent sind geimpft).

Drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona waren am Wochenende zu beklagen: zwei 90-Jährige und ein 83-Jähriger. Allesamt mit Vorerkrankungen.

Luger kritisiert die Lockerungsschritte

Corona-Bilanz zog Montagvormittag der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Und er kritisiert: "Die Lockerungsschritte ab dem 5. März sorgten für einen zu erwartenden signifikanten Anstieg der Neuinfektionen." Und auch er stellte fest: "Den Weg zur Impfstraße finden nur noch die Wenigsten."

Weiterer prominenter Corona-Fall in Oberösterreich: Die Arbeiterkammer meldete am Montag, dass AKOÖ-Präsident Andreas Stangl positiv getestet worden war. Es gehe ihm gesundheitlich gut, er habe leichte Symptome, befinde sich in häuslicher Quarantäne.

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