Seikovits zu "Heute": "Das grindige Wetter fehlt!"

Die stillste Zeit im Jahr? Nicht für Bernhard Seikovits. Der Football-Crack der Arizona Cardinals hat viel zu tun, wie er im "Heute"-Talk verrät: "Ich bin voll im Training, jeden Tag etwa zehn Stunden im Einsatz. Tagwache ist um sechs Uhr, am Vormittag habe ich Mannschaftstraining, am Nachmittag Team-Sitzungen. Es ist alles sehr intensiv."

Der 24-jährige Wiener steht zwar nicht im Kader für die NFL-Einsätze, als Backup ist er aber stets bereit, wenn man ihn braucht. "Jeden Tag lerne ich etwas dazu, es ist weiterhin eine sehr aufregende Zeit hier." Auch, weil Freundin Lena jetzt mit ihm in Arizona lebt. Für Seikovits eine echte Erleichterung: "Ich habe mich vorher schon öfter etwas alleine gefühlt. Jetzt ist der Alltag angenehmer, auch weil ich jemanden habe, mit dem ich hin und wieder deutsch reden kann."

Wetter-Problem und Plastik-Baum

Kommt bei Seikovits trotz Trainings-Stress und des Wüsten-Klimas in Arizona Weihnachtsstimmung auf? Das 117-Kilo-Bröckerl lacht: "Es fühlt sich für mich überhaupt nicht wie die Weihnachtszeit an. Es gab zuletzt einige Tage, wo es in der Früh recht kalt war, so etwa drei oder vier Grad. Aber tagsüber ist es dann doch immer sonnig und warm. Für mich gehört aber zur Weihnachtszeit das grindige Wetter dazu, das hast du hier überhaupt nicht."

Zumindest die Festtags-Bräuche sind nicht allzu exotisch: "Die Traditionen in den USA sind fast genau die gleichen wie in Österreich. Wir haben einen Weihnachtsbaum, allerdings aus Plastik. Der ist billiger und hält einige Jahre, ist daher glaube ich auch ökologisch vertretbar."

Silvester und Heimaturlaub

Der Weihnachts-Truthahn ist bereits verdaut – und wie sieht es mit den Silvester-Plänen aus? "Wir werden nicht groß feiern, aber sind schon gespannt auf das Feuerwerk." Im neuen Jahr plant Seikovits nach der NFL-Saison einen Besuch in der Heimat: "Ich will bald wieder nach Österreich. Trainieren und fit halten kann ich mich sehr gut bei den Vikings, mit denen ich immer noch super in Kontakt stehe. Ich will auch meine Großeltern wiedersehen und all die Leute, die ich jetzt länger nicht mehr sehen konnte, und einfach auch die Akkus wieder aufladen."

Bleibt noch eine Frage: Wie sieht die Corona-Situation derzeit in Arizona aus? Während in Österreich über weitere Lockdowns diskutiert wird, kann Seikovits in Übersee abwinken: "Corona ist hier im Alltag kein großes Thema. Im Team ist es natürlich stets präsent, wir werden ja auch dauernd getestet. Aber abgesehen davon ist alles auf freiwilliger Basis, es gibt keine sehr strengen Regeln. Ich bin dennoch vorsichtig, ich will mich natürlich nicht infizieren und meine Freundin vielleicht auch noch anstecken."