Tirol

"Sehbehinderter" Mann fährt Auto, kassiert Mega-Summe

Jahrelang soll ein 51-Jähriger in Tirol eine hochgradige Sehbehinderung vorgetäuscht haben, um Sozialhilfe zu kassieren. Der Schaden ist enorm.

André Wilding
Der Mann (51) erschlich sich einen unteren sechsstelligen Eurobetrag.
Der Mann (51) erschlich sich einen unteren sechsstelligen Eurobetrag.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com (Symbolbild)

Die Polizeiinspektion Innsbruck Neu Arzl konnte in Kooperation mit der Task Force SOLBE Tirol einen vermutlich schweren gewerbsmäßigen Sozialleistungsbetrug zum Nachteil der Pensionsversicherungsanstalt Tirol zur Anzeige bringen.

Demnach steht ein 51-jähriger Serbe im konkreten Verdacht, dass er jahrelang gegenüber ärztlichen Gutachtern eine hochgradige Sehbehinderung vorgetäuscht habe, um sich so eine Invaliditätspension, als auch die Auszahlung des Pflegegeldes der Pflegestufe 3, zu erschleichen.

Durch das konkludente Verhalten des Beschuldigten konnte er einen unteren sechsstelligen Eurobetrag unrechtmäßig erlangen.

Mit Auto gefahren

Durch akribisch geführte polizeiliche Ermittlungen konnte dem Verdächtigen schließlich nachgewiesen werden, dass er seinem vorgetäuschten Krankheitsbild zuwider, Tätigkeiten wie Autofahren, Erledigen von Reinigungsjobs, aber auch Arbeiten auf Baustellen, durchgeführt hatte.

Der Beschuldigte wurde wegen des Verdachtes des schweren gewerbsmäßigen Betruges bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. Er zeigte sich zum Tatvorwurf bislang nicht geständig.

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