Bei Nations-League-Finale
Schwulenfeindliche Gesänge und Schlägerei bei Finale
Die USA feierten mit einem 2:0 über Mexiko den Sieg in der CONCACAF Nations League. Die Fans sorgten beim Finale aber für mehrere Unterbrechungen.
Tyler Adams (45.) und Gio Reyna (63.) ließen die USA in Arlington/Texas jubeln. Mit dem 2:0 über Mexiko gewannen die Mannschaft von Gregg Berhalter zum zweiten Mal nach 2020 die CONCACAF Nations League. Das Finale wurde aber von Fanausschreitungen überschattet.
Das Spiel musste in der Schlussphase mehrmals unterbrochen werden. Mexikanische Fans beschimpften die Spieler der USA, belegten sie mit schwulenfeindlichen Gesängen. Es ist das nächste Kapitel in dem in letzter Zeit mehr als gegenwärtigen Thema. In vielen Stadien der Welt gehört Homophobie der Fans zur Tagesordnung. Der Schiedsrichter griff hart durch.
Schlägerei und Becherwürfe
Neben den verbalen Ausschreitungen kam es auf den Rängen zu einer Schlägerei. Ein Video auf "X" zeigte, wie sich mehrere Fans auf der Tribüne gegenseitig einschenken. Nach dem entscheidenden Tor von Reyna flogen Gegenstände in Richtung der jubelnden Spieler.
"Wir wollen eine großartige Atmosphäre, aber nicht, dass Dinge auf uns geworfen werden. Das ist gefährlich, es könnte jemand verletzt werden", war der Trainer der USA Berhalter außer sich.
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Der Verband kündigte nach den Unterbrechungen bis jetzt keine Maßnahmen an. "Es ist extrem enttäuschend, dass diese Angelegenheit in einigen Spielen weiter Thema ist, vor allem in dem Zusammenhang, dass sich in zwei Jahren die enorme Möglichkeit bietet, den Sport in unserer Region weiter wachsen zu lassen", heißt es von der CONCACAF.
In zwei Jahren findet in den USA, in Mexiko und in Kanada die Endrunde der Weltmeisterschaft 2026 statt.
Auf den Punkt gebracht
- Die USA gewannen das CONCACAF Nations-League-Finale gegen Mexiko mit 2:0, während das Spiel von fanbedingten Unterbrechungen überschattet wurde, darunter schwulenfeindliche Gesänge, Schlägereien und Becherwürfe
- Der Trainer der USA, Gregg Berhalter, äußerte sich besorgt über die Sicherheit der Spieler, jedoch hat der Verband bisher keine Maßnahmen angekündigt