Wintersport
Schweizer nach Schädel-Hirn-Trauma regungslos im Schnee
Der Super-G in Lake Louise (Kan) musste schon zeitig unterbrochen werden. Der Schweizer Mauro Caviezel stürzte schwer, landete im Fangzaun.
Bange Momente beim ersten Saison-Super-G! Der Schweizer Mauro Caviezel ging mit Nummer acht ins Rennen, war passabel unterwegs – ehe es dem Routinier den Ski verschnitt. Der 34-Jährige prallte mit voller Wucht auf die eisige Piste, schlitterte regungslos in den Fangzaun.
Update: Ersten Informationen zufolge hat Caviezel eine Gehirnerschütterung erlitten, wurde zu weiteren Abklärungen ins Spital gebracht. Sein Kollege Marco Odermatt sagt: "Ich habe keine konkrete Information, äußerlich hat er keine schweren Verletzungen. Aber der Kopf dürfte wieder etwas lädiert sein. Der hat ihm ja leider schon Probleme gemacht."
Helfer eilten zu ihm, eine lange Unterbrechung war die Folge. Im Zielraum und vor den TV-Geräten bangten Ski-Fans um die Gesundheit des Schweizers. Nach rund 15 Minuten konnte leichte Entwarnung gegeben werden. Caviezel konnte aufstehen, sein Gesicht war blutverschmiert.
Dennoch gingen die Organisatoren auf Nummer Sicher, transportierten das Unfallopfer per Helikopter ab.
Wohl auch, weil Caviezel eine heikle Vorgeschichte hat. Der Sieger von einem Weltcup-Rennen (Super-G in Val d'Isere 2020) gab am Samstag sein Comeback nach knapp zwei (!) Jahren. Ein Trainingssturz 2021 führte zu einem Schädel-Hirn-Trauma, Sehstörungen waren die Folge. Am Sonntag wurde das Comeback jäh gestoppt.