Welt
Schwere Unwetter – Ausgehverbot für 10.000 Menschen
Wegen schweren Unwettern wurde in Spanien ein Ausgehverbot verhängt. Knapp 10.000 Menschen durften ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen.
Wegen der schweren Unwetter in weiten Teilen Spaniens haben knapp 10.000 Menschen am Sonntag ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen dürfen, berichtet die APA. Für die katalanische Gemeinde Alcanar im Nordosten des Landes sei aufgrund der Gefahr von schweren Überschwemmungen ein unbefristetes Ausgehverbot verhängt worden, teilte der Notdienst mit.
Zwei Männer gestorben
Der Bevölkerung Alcanars werde empfohlen, sich nach Möglichkeit in die oberen Stockwerke der Häuser zu begeben. Innerhalb von nur 24 Stunden fiel dort eine Regenmenge von 215 Litern pro Quadratmeter. Der Zugsverkehr zwischen Valencia und Barcelona wurde wegen des Regens eingestellt, wie die spanische Bahngesellschaft Renfe mitteilte.
Am Samstag waren bereits zwei Männer im Alter von 31 und 34 Jahren aufgrund der schweren Unwetter gestorben. Die beiden ertranken in einer Schlucht beim Canyoning, als sie nach Angaben der Begleiter ins reißende Wasser stürzten, wie Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten.
Für Gebiete in Andalusien und Kastilien-La Mancha sowie für die Hauptstadt Madrid rief der nationale Wetterdienst Aemet die höchste Alarmstufe Rot aus. Dort wurde vor allem vor Starkregen gewarnt. Mehrere Landstraßen mussten wegen Überflutungen gesperrt werden, Parks wurden geschlossen. Videos in den sozialen Netzwerken zeigen heftige Überschwemmungen.