Fussball
Schwer gestürzt: ÖSV-Sensation denkt ans Karriereende
In Sölden war Roland Leitinger noch ÖSV-Sensationsmann, nach einem Trainingssturz ist gut zwei Wochen später sein Olympia-Traum geplatzt.
Der 30-Jährige hatte mit Rang zwei beim Riesentorlauf auf dem Rettenbachferner noch einen Traumstart in die neue Saison hingelegt, war nach dem ersten Durchgang sogar in Führung gelegen. Am Dienstag landete der ÖSV-Star allerdings auf dem harten Boden der Realität. Der Techniker kam beim Parallel-Training auf der Reiteralm zu Sturz, zog sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Damit ist die Olympia-Saison für Leitinger bereits vorbei, bevor sie so richtig begonnen hat.
Geschichte wiederholt sich
Es scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Schon vor vier Jahren zog sich der damals amtierende Riesentorlauf-Vizeweltmeister einen Kreuzbandriss zu, musste die Saison – und damit auch die Olympischen Spiele in Pyeongchang – auslassen.
"Im Moment verspüre ich eine große Leere. Ich muss das jetzt erst einmal sacken lassen", hatte sich der Salzburger in einer ersten Reaktion niedergeschlagen geben.
Gedanken an Karriereende
Einen Tag später sprach Leitinger sogar vom Karriereende. Der 30-Jährige will zwar noch einmal im Weltcup durchstarten, allerdings nicht um jeden Preis. "Ich möchte mich am liebsten auch selbst wieder auf der Piste sehen", erzählte Leitinger im "ORF", "aber es ist schwierig abzuschätzen, wie es dann wirklich funktioniert. Man kann es erst nach der Vorbereitung besser abschätzen", blickte der Salzburger bereits in die Zukunft.
Gleichzeitig hadert Leitinger mit der erneut schweren Knieverletzung. "Der Saisonstart war so vielversprechend. Das jetzt hinnehmen zu müssen, ist eine bittere Pille."
Nun heißt es jedenfalls sechs Monate pausieren. Noch im Laufe der Woche wird der Riesentorlauf-Spezialist operiert. Im Frühjahr wird sich dann zeigen, ob Leitinger noch einen Anlauf unternimmt.