Letzter EM-Test
Schweizer gegen ÖFB: "Lange nicht mehr so dominant"
Österreich holte im letzten Test vor der Europameisterschaft ein 1:1 gegen die Schweiz. Die Eidgenossen waren danach sichtlich zufrieden.
Nach sechs Siegen in Folge holte das Team von Ralf Rangnick bei der EM-Generalprobe mit einer an acht Positionen veränderten Startelf ein 1:1-Remis gegen die Schweizer. Christoph Baumgartner brachte Österreichs Team bereits nach fünf Minuten in Führung. Die Eidgenossen glichen durch Silvan Widmer aus, nach einem Patzer von ÖFB-Nummer-zwei Heinz Lindner, der den Ball ausließ (26.).
Österreichs Team spielte vor allem im zweiten Durchgang druckvoll und mit hohem Pressing, hatte auch die Chance zum späten Siegtreffer durch Michael Gregoritsch (83.), während die Schweizer im ersten Durchgang Rot-Weiß-Rot tief in die eigene Hälfte drückten.
"Schon lange nicht mehr so dominant"
Deshalb bejubelten die die Spieler der "Nati" auch das Test-Remis gegen Rot-Weiß-Rot. So meinte etwa Kapitän Granit Xhaka nach dem Spiel im Schweizer Fernsehen: "Mit der ersten Halbzeit können wir sehr zufrieden sein. Wir haben schon lange nicht mehr derart dominant gegen einen sehr guten Gegner gespielt", so der Leverkusen-Legionär. Der Mittelfeldspieler wusste aber auch: "In der zweiten Halbzeit hat Österreich viel mehr Druck gemacht, dadurch haben wir nicht richtig ins Spiel gefunden. Insgesamt war das eine gute Leistung, offensiv fehlte der letzte Pass, vielleicht der letzte Wille, das Tor zu machen. Ich bin aber überzeugt, dass das bei der EM noch kommt."
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"In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Kombinationsspiel aufgezogen. Wir haben den Gegner über weite Strecken dominieren können", unterstrich auch Ausgleichstorschütze Widmer. "Nach der Pause hat Österreich versucht, uns hoch zu pressen. Da hatten wir Mühe, für Entlastung zu sorgen", ergänzte der Schweizer.
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Der Schweizer Teamchef Murat Yakin sah es hingegen etwas verhaltener. "Offensiv haben mir die Lösungen gefehlt. Wir sind ab und zu hängen geblieben. Natürlich auch, weil sich die Österreicher gut auf uns vorbereitet haben. Nach vielen Wechseln hatten wir nicht mehr den gleichen Rhythmus. Die Spieler, die reingekommen sind, haben es gut gemacht. Aber klar, nach vorne ist zu wenig gekommen", meinte der Teamchef.