1:1 in der Schweiz

ÖFB-Kicker macht Rangnicks Kabinen-Ansage öffentlich

Im letzten Test vor der EURO in Deutschland holte Österreich ein 1:1 gegen die Schweiz. Ralf Rangnick versammelte das Team danach in der Kabine.

Sport Heute
ÖFB-Kicker macht Rangnicks Kabinen-Ansage öffentlich
Teamchef Ralf Rangnick redete seinen Teamspielern nach dem 1:1 in der Schweiz noch einmal ins Gewissen.
Picturedesk, Gepa

Das ÖFB-Team lieferte zwei völlig unterschiedliche Spielhälften ab. Trotz der schnellen 1:0-Führung durch Christoph Baumgartner (5.) ließ sich Rot-Weiß-Rot tief in die eigene Hälfte drücken. So entstand auch der Ausgleich der Eidgenossen durch einen Abpraller von Silvan Widmer in der 26. Minute. Österreichs Nummer zwei Heinz Lindner sah dabei nicht gut aus. Erst im zweiten Durchgang fand Österreichs Team zum Pressing-Fußball zurück, kontrollierte dann das Spiel, verpasste den späten Siegtreffer durch Michael Gregoritsch (83.).

Rangnick-Ansprache vor freien Tagen

Teamchef Ralf Rangnick war nach dem Spielende sichtlich unzufrieden, übte deutliche Kritik an seinen Spielern. Und holte die gesamte Mannschaft noch einmal in die Kabine. Innenverteidiger Gernot Trauner, der in der Startformation stand, gab dann bei "Servus TV" einen Einblick, was der Deutsche da ansprach. "Alles kann ich nicht wiedergeben, dann hätten wir die Türe gleich offen lassen können", meinte der Feyenoord-Legionär, fügte aber an, dass der 65-Jährige vor den bevorstehenden drei freien Tagen seinen Spielern noch einmal ins Gewissen redete. "Es ist darum gegangen, klarzumachen, dass die nächsten drei Tage kein Urlaub sind, sondern dass jeder dafür sorgen soll, dass er mentale Frische bekommt, dass er sich bestmöglich vorbereitet und dann gesund und fit am Mittwoch nach Berlin kommt", erzählte Trauner.

Schweiz gegen Österreich: Die Noten.

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    Österreichs Startformation gegen die Schweiz.
    Österreichs Startformation gegen die Schweiz.
    Gepa

    Beim Feyenoord-Legionär ist die Vorfreude jedenfalls groß. "Ich habe viel investiert in den letzten Wochen, dass es sich ausgeht, dass ich mit 32 Jahren das erste große Turnier mit dem Nationalteam spielen kann. Es war mir sehr, sehr wichtig, dass ich das schaffe", betonte der Innenverteidiger.

    "Pendel wäre für uns ausgeschlagen"

    "Er gibt uns immer klar an die Hand, was wir besser machen können, das ist genau richtig", ergänzte Stürmer Gregoritsch nach dem Spiel auf die Kritik des Teamchefs angesprochen, unterstrich aber: "Es war ein gerechtes 1:1, am Ende wäre das Pendel aber für uns ausgeschlagen. Wir dürfen aber nicht unzufrieden sein."

    Ersatzkapitän Konrad Laimer musste Teamchef Rangnick nach dem Schlusspfiff ebenso recht geben. "Es war ein intensiver Test. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, guten Druck zu kriegen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. im Großen und Ganzen war es ein ordentlicher Test", meinte der Bayern-Legionär, der mit Blick auf die EM-Gegner unterstrich: "Wir haben genug Selbstvertrauen, dass es bei diesen Gegnern aber dreimal eine außergewöhnliche Leistungen braucht, das wissen wir auch."

    Auf den Punkt gebracht

    • Österreich spielte 1:1 gegen die Schweiz im letzten Test vor der EURO, wobei Ralf Rangnick nach dem Spiel unzufrieden war und Kritik an die Spieler übte
    • Er betonte, dass die bevorstehenden freien Tage keine Urlaubstage seien, sondern dass die Spieler sich mental und körperlich vorbereiten sollten
    • Trotzdem ist die Vorfreude auf das Turnier bei den Spielern groß, die zuversichtlich sind, dass sie gute Leistungen bei den bevorstehenden EM-Gegnern zeigen können
    red
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