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"Schwein" – Video zeigt Vandalenakt auf Terror-Tatort
Es war eine gezielte Attacke, nicht der Föhnsturm. "Heute" zugespielte Clips zeigen nun den schwer begreiflichen Vandalen-Akt auf den Terror-Tatort.
Was muss in einem Menschen vorgehen, der sich zu so einer niederträchtigen Aktion hinreißen lässt? Ein "Heute" anonym zugespieltes Video zeigt nun den Vandalen-Akt auf die Terror-Gedenkstätte in der Seitenstettengasse im ersten Wiener Bezirk. Wie Sonntagvormittag berichtet, rückte die Polizei zum Tatort des Allerseelen-Attentats in der Seitenstettengasse in der City aus. Entsetzte Passanten hatten die Beamten alarmiert, da Dutzende Gedenkkerzen ganz augenscheinlich umgetreten worden waren. Nun ist klar: Es war eine gezielte Aktion einer unbekannten Person mit Mund-Nasenschutz und Wollhaube. Ein Betrachter der Clips kommentiert sie mit nur einem Wort – "Schwein".
Der Vandalen-Akt in zwei Videos
Polizei ermittelt
Die Wiener Polizei ermittelt in der Causa und sichert Überwachungsvideos der umliegenden Lokale und der Jüdischen Synagoge in der Seitenstettengasse. Pressesprecher Markus Dittrich erklärte Sonntagvormittag: "Die Beamten werden den Sachverhalt nun klären." Zu diesem Zeitpunkt schien auch noch die zweite Variante von natürlichen Kräften möglich. Die beiden "Heute" zugespielten Clips widerlegen diese Theorie; FP-Gastrosprecher Dietmar Schwingenschrot hat etwa schon 1.000 Euro Belohnung zur Ergreifung der Täterin in Aussicht gestellt. Wie das Delikt umgetretener Kerzen strafrechtlich zu bewerten ist, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Menschlich betrachtet sind diese Bilder die Höchststrafe für die Hinterbliebenen und Trauernden der vier Terror-Opfer.