Bestattung Wien

Schwamm(erl) drüber: Mit der Pilz-Urne zurück zur Natur

Die Nachfrage nach ökologischen Bestattungsprodukten steigt: Nun hat die Bestattung Wien eine selbstzersetzende Pilzurne im Angebot.

Wien Heute
Schwamm(erl) drüber: Mit der Pilz-Urne zurück zur Natur
Wiener Bestattung setzt ab sofort nicht nur auf den Pilzsarg, sondern auch auf die Pilzurne.
Harald Lachner

Eine umweltbewusste Form der Beisetzung bietet nun die Bestattung Wien in Kooperation mit der Firma Loop an: Seit einiger Zeit gibt es die Möglichkeit, sich in einem Pilz-Sarg bestatten zu lassen, nun kommt noch eine Pilz-Urne hinzu.

Beide Produkte bestehen aus Myzel, dem Pilzgeflecht. Die Myzelien werden in einer geeigneten Passform in sieben Tagen ohne Einsatz von Wärme, Strom oder Licht (also CO2-frei) herangezüchtet. Wenn die Urne ihre Form erreicht hat, wird das Geflecht getrocknet. Das Wachstum des Pilzes wird dabei unterbrochen, und er wird in eine Art Ruhestand versetzt.

Bestattung Wien setzt auf "Zurück zur Natur"

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    Die Wiener Bestattung setzt nun auch auf Pilzurnen.
    Die Wiener Bestattung setzt nun auch auf Pilzurnen.
    Loop Biotech

    Urne zersetzt sich in 45 Tagen

    Nach der Beisetzung belebt das Grundwasser das Myzelgeflecht, in nur 45 Tagen ist die Urne im Boden vollständig abgebaut. Auf Wunsch können Angehörige die Urne vor der Beisetzung mit einem biologisch abbaubaren Farbset verzieren und so individuell gestalten. 

    Die Bestattung Wien erweitert mit der Pilz-Urne (ab 356,40 Euro) und einem neuen Pilzsarg-Modell (ab 2.016 Euro) die Produktlinie "Zurück zur Natur". Kunden können den letzten Weg mit verschiedenen naturnahen Produkten, wie einem metallfreien Sarg, Bienenwachskerzen und nachhaltigem Blumenschmuck gestalten.

    Umweltbewusstsein für den letzten Weg

    "Menschen leben immer bewusster, Naturverbundenheit und Klimaschutz spielen daher auch für den letzten Weg eine immer größere Rolle. Diesem Bedürfnis unserer Kunden wollen wir mit der Erweiterung unseres Produktportfolios nachkommen", so der Geschäftsführer der Bestattung Wien, Jürgen Sild, in einer Aussendung. 

    red
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