Krebsdiagnose
"Schwärzeste Zeit in meinem Leben" – Mausi packt aus
Zum ersten Mal spricht Christina Lugner über die schwerste Zeit in ihrem Leben - 2018 erhielt sie eine unerwartete Krebsdiagnose.
Wann immer man Christina "Mausi" Lugner trifft, sie hat ein Lächeln auf den Lippen und strahlt mit der Sonne um die Wette. Doch es gab auch andere Zeiten, dunkle Zeiten, die sie lange nicht mit der Öffentlichkeit teilen wollte. Doch nun fasste sich die Ex-Frau von Richard Lugner ein Herz und erzählt ihre Geschichte, auch, um anderen Mut zu machen und auf die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam zu machen.
Es war im Dezember 2018, als sich für die Unternehmerin von einer Sekunde auf die andere alles änderte. Eine Routineuntersuchung mit einer Diagnose, die sie erstarren ließ: Brustkrebs. "Eine ganz aggressive Form", so "Mausi" im Gespräch mit "Heute". "Ich wusste gar nicht, was ich fühlen soll. Ich war leer und ausgebrannt. Ich hab mich ins Gras auf den Boden gesetzt und nur überlegt, wen ich anrufen kann", erinnert sie sich zurück.
Christina "Mausi" Lugner und Ernst Prost – die schönsten Bilder
Ihr erster Anruf ging an ihre gute Freundin Jeannine Schiller. "Sie meinte damals zu mir 'wir kennen so viele gute Ärzte, das schaffen wir'. Dann musste ich es noch meiner Tochter und meiner Mutter erzählen." Dann ging alles sehr, sehr schnell - nur wenige Tage nach der Diagnose wurde Christina Lugner bereits operiert.
Wer ihr in der schweren Zeit zur Seite stand
"Ich lag fünf Stunden in der Narkose, weil gleich auf das Ergebnis gewartet wurde, ob alles entfernt werden konnte." Immer an ihrer Seite: Tochter Jacqueline. "Meine Tochter, der wohl beste Mensch in meinem Leben, meine Mutter und auch Jeannine waren meine große Stütze. Dafür bin ich ihnen auf ewig dankbar", merkt man im Gespräch, wie die Stimme auch noch all den Jahren zittrig wird. Lange konnte "Mausi" nicht darüber sprechen und auch heute fällt es ihr noch schwer.
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Nach der Operation fing die Strahlentherapie am AKH Wien an. "Ich wollte nicht, dass es irgendjemand mitbekommt und bin immer mit Hoodie, Kapperl und Brille ins Spital gegangen." Täglich musste sie zu den Bestrahlungen, die ihre Spuren hinterließen. "Ich hab bis auf 44 Kilo abgenommen, Haarausfall gehabt, Schlafstörungen, meine Haut ist ganz schlecht geworden und Depressionen haben sich von einem Tag auf den anderen eingestellt."
„Ich habe das nie wirklich richtig verarbeitet“
Nachträglich bereut sie, dazu steht sie ganz offen, dass sie keine psychologische Hilfe in Anspruch genommen hat. "Ich hab das nie richtig verarbeitet und kann nur jedem empfehlen, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen!"
Neben ihrem Ärzteteam (Dr. Novak, Dr. Worseg, Prof. Widder und Prof. Fitzal) ist sie aber auch ihrem Ex-Mann Richard unendlich dankbar. "Ich kann mich erinnern, ich war total einbandagiert und er meinte: 'Das gibt's ja nicht, jetzt hast du schon wieder was machen lassen' zu mir gesagt. Ich bin in Tränen ausgebrochen und habe ihm erzählt, was tatsächlich der Grund dafür ist. Er hat wirklich kein Wort zu jemandem gesagt und mich mental unterstützt. Immer wieder meinte er zu mir: "Du musst positiv denken und positiv bleiben' - wie ein Mantra hat er mir das immer wieder vorgesagt."