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Schüsse vor Moschee in Brest - Zwei Verletzte
Vor der Moschee im französischen Brest sollen Schüsse gefallen sein. Laut neuesten Meldungen ist der Schütze tot.
Ein derzeit noch flüchtiger Schütze hat vor einer Moschee im französischen Brest das Feuer auf Menschen eröffnet, die den Gottesdienst verließen. Zwei Personen wurden verletzt.
Kurz nach 16 Uhr waren die Schüsse vor einem muslimischen Gebetshaus im Viertel Pontanezen gefallen. Bei einem der Angeschossenen soll es sich um einen Imam handeln.
Die Verletzten schwebten nach dem Vorfall am Donnerstagnachmittag nicht in Lebensgefahr, heißt es von offizieller Seite. Sie seien bei Bewusstsein und laut berichten französischer Medien vor allem "in die Beine getroffen worden", die andere Person am Unterleib.
Schütze identifiziert, tot
Der Schütze soll laut neuesten Meldungen tot sein. Die Behörden haben den Mann aber inzwischen identifiziert. Die Hintergründe der Tat seien noch unbekannt, sagte Staatsanwalt Jean-Philippe Recappe. Er habe sich selbst das Leben genommen.
Angaben zufolge floh er in einem Kleinwagen, der später von den Ermittlern leer aufgefunden worden sei. Das betroffene Stadtviertel wurde nach dem Vorfall abgeriegelt.
Verstärkte Bewachung
Nach dem Vorfall teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit, sie stehe wegen eines möglichen Terrorhintergrunds in Kontakt mit der Staatsanwaltschaft von Brest.
Frankreichs Innenminister, Christophe Castaner, bestätigte via Twitter, dass er eine Forderung ausgesprochen habe, "die Bewachung von Grabstätten zu verstärken".
Die Verletzten werden von Einsatzkräften der Feuerwehr versorgt.
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(red)