Am Dienstag besuchte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen den deutschen Kanzler Olaf Scholz in Berlin für ein gemeinsames Gespräch und anschließender Pressekonferenz.
Die Inhalte drehten sich um das Thema Sicherheit und damit um den Schutz der kritischen Infrastruktur in der Ostsee, den Ukraine-Krieg, sowie den Nahost-Konflikt.
"Die Zeiten, in denen wir leben, sind herausfordernd", betonte Scholz bei der Pressekonferenz. Es komme auf einen engen Austausch an, "für ein starkes Europa und auch für eine starke NATO."
In seinem Pressestatement sprach der Kanzler über das kürzlich beschädigte Unterseekabel in der Ostsee. "Das zeigt, welche Bedrohung von der russischen Schattenflotte ausgeht." Die NATO-Operation Baltic Sentry soll künftig die kritische Infrastruktur auf dem Meeresboden verbessern.
Zudem machte Scholz erneut die Solidarität Deutschlands mit der Ukraine geltend: "Wir werden die Ukraine bei der Verteidigung ihrer Souveränität und ihrer Freiheit unterstützen, 'as long as it takes.'" Zuletzt drückte er Freude über die Waffenruhe im nahen Osten, sowie die Übergabe der Geiseln und die humanitäre und medizinische Versorgung der Menschen in Gaza aus.
Laut Scholz blicke Dänemark ähnlich auf die Welt. Auch Frederiksen sprach von "unsicheren Realitäten". Europa müsse "mehr Verantwortung für unsere eigene Sicherheit und für die Stärkung unserer Verteidigungsindustrie übernehmen", die Unterstützung der Ukraine erhöhen, sowie sich dem Einfluss Chinas und Russlands stellen.