Formel 1

Schumacher tobt wegen Klima-Klebern in der Formel E

Am Sonntag sorgten Klima-Aktivisten mit ihrem Protest vor dem Formel-E-Rennen in Berlin für bange Minuten. Ralf Schumacher watschte die Aktivisten ab. 

Heute Redaktion
Ralf Schumacher geht mit der "Letzten Generation" nach dem Klima-Protest hart ins Gericht.
Ralf Schumacher geht mit der "Letzten Generation" nach dem Klima-Protest hart ins Gericht.
Imago Images

Unmittelbar vor dem Start des Rennens am Sonntag stürmten Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" die Start-Ziel-Gerade der Rennveranstaltung, blockierten die Fahrbahn. Eine brandgefährliche Aktion, schließlich standen die Boliden bereits auf der Startaufstellung, jederzeit bereit, loszufahren. "Es ist Zeit, vom Gas zu gehen. Denn wir sind auf dem Highway in die Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal", hieß es später vonseiten der Gruppe auf Twitter. 

Innerhalb weniger Minuten wurden die Aktivisten von der Strecke gebracht, konnte das Rennen mit einer kurzen Verzögerung gestartet werden. Nick Cassidy entschied das packende Rennen schließlich für sich. 

"Diese Bewegung bringt Menschen in Gefahr"

Die Protestaktion blieb jedoch in der Motorsportwelt das Gesprächsthema Nummer eins. Auch beim ehemaligen Formel-1-Piloten und jetzigen "Sky"-Experten Ralf Schumacher. "Das ist unglaublich gefährlich. Ich hoffe, dass die Konsequenzen für die Verantwortlichen so groß sind, dass sich sowas nicht wiederholt. Ich kann nicht verstehen, dass immer wieder Menschen in Gefahr gebracht werden von dieser Bewegung", fügte der Bruder von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher an. 

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    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Motorsport Images

    Gegenüber "Sport1" legte der 47-jährige Wahl-Salzburger noch einmal nach. "Was mich dabei ärgert: Jeder will und muss an die Umwelt denken. Doch durch solche Aktionen gerät das Selbstverständliche in ein schlechtes Licht", so Schumacher. 

    "Lebensgefährlich"

    Im Formel-E-Zirkus war vor allem das Unverständnis darüber groß, dass dieser Protest gerade bei einem ePrix abgehalten wurde. "Wir fahren hier mit Elektroautos, das ist eine Rennserie, die die Technologie promotet, die das Klima retten soll. Generell ist das absoluter Irrsinn, saugefährlich. Das macht mich echt traurig", so der Deutsche Daniel Abt, der als Analytiker im Einsatz war. 

    Ähnlich deutlich wurde auch der Formel-E-Pilot Jean-Eric Vergne, der selbst im Rennauto saß. "Passiert das ein paar Sekunden später, wird es lebensgefährlich. Das ist unverständlich, weil wir hier bei einem Elektro-Rennen sind."

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