Oberösterreich
Kabelbrand! Volksschule musste evakuiert werden
Ein Kabelbrand löste am Dienstag einen Großeinsatz bei der Volksschule in St. Florian am Inn aus. 110 Kinder mussten evakuiert werden.
Im Keller der Schule in der Ortschaft bei Schärding brach am Dienstagvormittag kurz nach 11 Uhr ein Feuer aus.
Schuld daran waren laut ersten Informationen Bauarbeiten. Konkret wollte ein 19-jähriger Elektriker ein Glasfaserkabel installieren. Dabei bohrte er im Keller ein Loch, wobei er irrtümlich in ein Starkstromkabel bohrte, wodurch ein Kabelbrand entstand, der eine massive Rauchentwicklung zur Folge hatte.
Der 19-Jährige und sein Kollege (15) aus dem Bezirk Schärding versuchten danach den Brand mit Handfeuerlöschern zu löschen. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befanden sich 110 Schüler, zehn Lehrkräfte und zwei Schulwarte im Gebäude.
Die rund 110 Schülerinnen und Schüler wurden vom Lehrpersonal in Sicherheit gebracht, das Gebäude wurde geräumt.
Insgesamt wurden zehn Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften zum Einsatzort alarmiert. Letztlich wurden dann aber nur noch drei Feuerwehren benötigt. "Wir konnten die Flammen rasch eindämmen. Nach rund einer Stunden war der Brand auch schon wieder gelöscht", so der Kommandant.
Anschließend wurde das gesamte Gebäude komplett durchgelüftet. Wenige Stunden danach durften sich auch die Schüler ihre persönlichen Gegenstände wieder aus den Klassenräumen holen.
Die beiden Elektriker erlitten durch die Löscharbeiten leichte Rauchgasvergiftungen und wurden ins Landeskrankenhaus nach Schärding gebracht. Zwei Schülerinnen mussten ebenfalls mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Ried gebracht werden. Die Höhe des Schadens kann derzeit noch nicht genau beziffert werden.
Als Brandursache wurde ein irrtümlich herbeigeführter Kurzschluss festgestellt. Ob die Schüler am morgigen Mittwoch wieder in den Unterricht zurückkehren können, ist ebenfalls noch nicht ganz sicher.