Wilde Szenen in NÖ
Schüsse! Bankomat-Bande nach Coups auf der Flucht
Nach einer geglückten und einer versuchten Bankomatsprengung sind die Täter auf der Flucht. Zuvor soll ein Nachbar Warnschüsse abgefeuert haben.
Wild-West-Szenen am Sonntag in den frühen Morgenstunden: Gegen 3.50 Uhr in der Früh schlugen mehrere Täter in Drosendorf (Bezirk Horn), einer kleinen Stadtgemeinde nahe der tschechischen Grenze, zu.
Die Polizei geht laut derzeitigem Ermittlungsstand von mindestens vier Tätern aus, in einer Raiffeisen-Filiale kam es zu einer Bankomatsprengung, bei der nahen Sparkassen-Filiale blieb es beim Versuch.
Durch die Explosion wurde das Geldinstitut erheblich beschädigt. Die Täter sollen anschließend ohne Beute geflüchtet sein.
Mehrere Schüsse
Bei der zweiten Örtlichkeit gab ein Anrainer mehrere (Warn-)Schüsse ab, dürfte damit die Bande in die Flucht getrieben haben. "Es gab keine Verletzten", so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf "Heute"-Anfrage.
Schüsse! Bankomat-Bande schlug in NÖ zu
Spurenauswertung läuft
Derzeit läuft die Spurenarbeit- und auswertung. Die unbekannten Täter flüchteten in Richtung Tschechien. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief vorerst negativ.
Zeugen, die Hinweise zu den unbekannten Tätern und/oder den Fluchtfahrzeugen geben können, werden ersucht, sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 in Verbindung zu setzen.
International agierende Bande
Erst kürzlich hatte die Exekutive einer Rammbock-Bande das Handwerk legen können, diese richtete bei Coups in der SCS, Wien, Wr. Neustadt und Markgrafneusiedl einen Millionenschaden an – mehr dazu hier. Auch diesmal gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um international agierende Täter handeln dürfte.
Auf den Punkt gebracht
- Eine Bankomat-Bande verübte eine geglückte und eine versuchte Bankomatsprengung in Drosendorf, Niederösterreich, und befindet sich auf der Flucht
- Ein Nachbar feuerte Warnschüsse ab, um die Täter zu vertreiben, und die Polizei sucht nach mehreren Verdächtigen
- Die Ermittlungen laufen, und es ist unklar, ob die Täter Geld erbeutet haben und wie viele Personen beteiligt waren
- Es wird vermutet, dass es sich um eine international agierende Bande handelt