Wild-West-Szenen am Sonntag in den frühen Morgenstunden: Gegen 3.50 Uhr in der Früh schlugen mehrere Täter in Drosendorf (Bezirk Horn), einer kleinen Stadtgemeinde nahe der tschechischen Grenze, zu.
Die Polizei geht laut derzeitigem Ermittlungsstand von mindestens vier Tätern aus, in einer Raiffeisen-Filiale kam es zu einer Bankomatsprengung, bei der nahen Sparkassen-Filiale blieb es beim Versuch.
Durch die Explosion wurde das Geldinstitut erheblich beschädigt. Die Täter sollen anschließend ohne Beute geflüchtet sein.
Bei der zweiten Örtlichkeit gab ein Anrainer mehrere (Warn-)Schüsse ab, dürfte damit die Bande in die Flucht getrieben haben. "Es gab keine Verletzten", so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf "Heute"-Anfrage.
Derzeit läuft die Spurenarbeit- und auswertung. Die unbekannten Täter flüchteten in Richtung Tschechien. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief vorerst negativ.
Zeugen, die Hinweise zu den unbekannten Tätern und/oder den Fluchtfahrzeugen geben können, werden ersucht, sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 in Verbindung zu setzen.
Erst kürzlich hatte die Exekutive einer Rammbock-Bande das Handwerk legen können, diese richtete bei Coups in der SCS, Wien, Wr. Neustadt und Markgrafneusiedl einen Millionenschaden an – mehr dazu hier. Auch diesmal gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um international agierende Täter handeln dürfte.