Österreich

Schülerin am Buben-Klo von Mitschüler vergewaltigt

Nachdem bekannt wurde, dass eine 15-Jährige von einem Mitschüler missbraucht wurde, rief eine Insta-Seite dazu auf, eigene Erlebnisse zu posten. 

Christine Ziechert
Das Mädchen wurde bedroht, sie sollte über den Vorfall schweigen (Symbolbild).
Das Mädchen wurde bedroht, sie sollte über den Vorfall schweigen (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Wie "Heute" berichtete, soll ein Mädchen (15) in einer Kärntner Pflichtschule auf der Toilette von einem Mitschüler missbraucht worden sein. Drei weitere Schüler (13 bis 15 Jahre) sollen das Opfer dabei festgehalten haben. Die 15-Jährige wurde zudem bedroht, damit sie über den Vorfall schweigt. Doch die Schülerin vertraute sich einer Ärztin an, diese schlug Alarm.

Auch in den sozialen Medien wurde der Missbrauch thematisiert, auf der Instagram-Seite von "klagenfurt_elite" wurden Betroffene dazu aufgerufen, von ihren Erlebnissen zu berichten. Viele Opfer meldeten sich daraufhin und erzählten von ihren schlimmen Erfahrungen, berichtet "5min.at".

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    ANGELA WEISS / AFP / picturedesk.com
    "Ich wurde gezwungen, einem Jungen auf dem Jungsklo einen zu bl**en und es wurde heimlich gefilmt" - Opfer sexueller Gewalt

    "Ich wurde gezwungen, einem Jungen auf dem Jungsklo einen zu bl**en und es wurde heimlich gefilmt. Das Video wurde in der Schule verschickt und kam auch zum Direktor, wodurch ich von der Schule geflogen bin", erinnert sich eine junge Frau. Zudem soll ihre beste Freundin von der Klasse gemobbt worden sein, sie beging Suizid.

    Eine Schülerin berichtet: "An unserer Schule hat ein Lehrer über mehrere Jahre hinweg Bilder von Mädchen und deren Ausschnitt gemacht. Auch sexuelle Anspielungen hat er gemacht. Die Schulleitung wusste auch Bescheid, hat aber nichts unternommen. Erst letztes Jahr hat ein Lehrer dann die Bildungsdirektion eingeschaltet, und er darf nicht mehr unterrichten. Aber wirkliche, rechtliche Konsequenzen gab es nicht."

    "Bin damals als 19-jähriges Mädchen in die Polizeischule gekommen. Die Anfangszeit war der Horror. Ich wurde von den Kollegen durchgehend sexuell angemacht und belästigt" - Betroffene 

    "Bin damals als 19-jähriges Mädchen in die Polizeischule gekommen. Die Anfangszeit war der Horror. Ich wurde von den Kollegen durchgehend sexuell angemacht und belästigt. Nach der Arbeit wurde ich angesprochen und nach Dates gefragt. Wenn ich ihnen dann einen Korb gegeben habe, war scheinbar ihr Ego verletzt und sie haben mich richtig ungut behandelt. Ich konnte mich zum Glück später im Job durch mehr Selbstbewusstsein durchsetzen", meldet sich ein weiteres Opfer zu Wort.

    Neben (sexueller) Gewalt und Belästigung werden auch Homophobie, Bodyshaming, Rassismus und Behindertenfeindlichkeit angesprochen: "In meiner Klasse hat ein Lehrer zu einer beeinträchtigten Schülerin gesagt, dass sie im Zweiten Weltkrieg vergast worden wäre", erzählt eine Userin. "Werde von Leuten aus meiner Schule Cappuccino genannt, wegen meiner Hautfarbe. Hasse seitdem meine Hautfarbe und es hört nicht auf."

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