In einer 1. Klasse der HTL Braunau durften sich Schüler ein Thema aussuchen, wie sie ihren Klassenraum gestalten möchten. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 16 Jahren stimmten intern ab und entschieden sich, eine Österreich-Fahne in der Klasse aufzuhängen. Doch die Aktion sorgte für wenig Begeisterung bei der Schulleitung. "Einige der Lehrer sagten nichts, doch dann hieß es, wir sollen die Direktorin fragen, ob das in Ordnung sei", erzählt ein Schüler im "Heute"-Talk.
Dort wurde ihnen dann mitgeteilt, dass in der Schule derartige Aktionen nicht erlaubt seien. Zudem wolle man solche politisch-rechten Ideologien nicht tolerieren. Die Jugendlichen zeigen sich bestürzt über die Entscheidung: "Nur weil wir eine Fahne aufhängen, heißt das ja nicht, dass wir Nazis sind, nur weil wir auf unser Land stolz sind. Wir hatten hier keine bösen Gedanken."
Im "Heute"-Talk vermutet einer der Schüler, dass eine Lehrerin behauptet habe, sie seien Rechtsextreme. Diesen Vorwurf weist er aber entschieden zurück. Nach dem Flaggen-Verbot nahmen die Teenager die Fahne wieder ab.
"Heute" fragte bei der Bildungsdirektion nach, was es mit dem Verbot auf sich hat. In einer Stellungnahme wies man auf ein Gesetz hin. "Da die Verwendung des Bundeswappens gesetzlichen Regelungen unterliegt, wurde auf die notwendige rechtliche Klärung hingewiesen", heißt es auf "Heute"-Anfrage. Die Schule soll nun klären, ob die Fahne aufgehängt werden darf oder nicht.
