Bub stottert und weint
Schüler (9) verspottet! Harte Konsequenzen für Lehrerin
Nachdem eine Lehrerin den Aufsatz ihres Schülers auf Instagram postete, folgt nun die erste Konsequenz seitens der Bildungsdirektion für NÖ.
Eine Volkschullehrerin aus Niederösterreich entschied sich vor etwa zwei Wochen dazu, den Aufsatz einer ihrer Schüler auf Instagram zu posten. In einer Story veröffentlichte die Deutschlehrerin die korrigierte Arbeit des Buben und fügte auf Türkisch hinzu: "Ich wünschte, dass das alles nur ein Spaß sei".
Die Aktion schlug kurz darauf große Wellen, jedoch im negativen Sinne: Ein paar Tage nach dem unüberlegten Posting bemerkte Mutter Marija* (Name von der Redaktion geändert), dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt.
Beim Schreiben der Hausübungen zeigte sich der 9-Jährige plötzlich stark verunsichert – weinte und stotterte ständig. Der Bub wusste zu diesem Zeitpunkt bereits Bescheid, wollte aufgrund der Geschehnisse schließlich nicht mehr zur Schule gehen.
"Sie wird das Kind nicht mehr unterrichten"
Die Direktion zeigte sich in einer öffentlichen Stellungnahme zutiefst betroffen über den Vorfall und versicherte, dass unverzüglich alle Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass sich so etwas in Zukunft nicht mehr wiederholt. Welche Vorkehrungen die Schulleitung damit allerdings meinte, blieb bisher unklar. Die betroffene Lehrkraft befindet sich nach wie vor im Krankenstand.
Nach erneuter "Heute"-Anfrage wies die Bildungsdirektion in Niederösterreich darauf hin, dass die disziplinären Maßnahmen in dieser konkreten Angelegenheit immer noch eingehend geprüft werden: "Die Pädagogin wird das Kind jedenfalls nicht mehr unterrichten. Dies wurde auch mit den Erziehungsberechtigten so besprochen."