Frau in Miet-Wohnung getötet

"Schreie, Schläge, Poltern" – Nachbar bekam Bluttat mit

Blutiger Angriff in Miet-Wohnung: Ein Nachbar hörte verzweifelte Schreie, alarmierte die Polizei – doch als diese eintraf, war es bereits zu spät.
Christoph Weichsler
19.02.2025, 11:27

Erst Schreie, dann dumpfes Poltern – was sich am Dienstagabend in einer Prater-Miet-Wohnung abspielte, endete in einer Tragödie. Ein 20-Jähriger soll seine 47-jährige Liebhaberin brutal ermordet haben. Die Frau hatte keine Chance, sie erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen. Ein Nachbar, der die dramatischen Szenen mitanhörte, alarmierte sofort die Polizei – doch als die Beamten eintrafen, war es bereits zu spät.

"Ich hörte laute Schreie und dumpfes Poltern"

Die Leopoldstadt wurde zum Schauplatz eines brutalen Verbrechens. In einer privaten Miet-Wohnung eskalierte ein Streit zwischen einem jungen Mann und seiner 47-jährigen Partnerin. Was als verbaler Konflikt begann, endete in einer tödlichen Gewalttat. Ein Nachbar, der unterhalb der Tatwohnung lebt, beschreibt den schockierenden Moment: "Es war plötzlich ein lauter Tumult zu hören – Schreie, Schlagen, Poltern. Ich wusste sofort, dass etwas Schlimmes passiert."

Ohne zu zögern, griff er zum Telefon und alarmierte die Polizei. Minuten später waren die Einsatzkräfte vor Ort, doch für die Frau kam jede Hilfe zu spät.

Polizei nahm Verdächtigen fest

Als die Beamten eintrafen, fanden sie die 47-Jährige schwer verletzt vor. Sie erlag noch vor Ort ihren massiven Verletzungen. Der 20-jährige Tatverdächtige wurde sofort festgenommen. Laut ersten Aussagen soll der Mann angegeben haben, sich gegen angebliche Angriffe der Frau gewehrt zu haben. Ermittler prüfen diese Version nun genau.

Die Spurensicherung dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Rechtsmediziner untersuchten den Tatort akribisch, um die genaue Abfolge der Geschehnisse zu rekonstruieren.

"Nie zuvor gesehen!"

Das Mehrparteienhaus besteht zum großen Teil aus Wohnungen, die über Onlineplattformen zu mieten sind – viele Mieter kennen sich kaum. "Hier kommen und gehen Leute, die man nie zuvor gesehen hat", erzählt ein Mitarbeiter des Hauses.

Das Landeskriminalamt ermittelt weiter. Gegen den Tatverdächtigen wurde Untersuchungshaft verhängt. Eine Obduktion soll klären, wie die Frau zu Tode kam. Die Ermittler werden nun auch die Vergangenheit des mutmaßlichen Täters unter die Lupe nehmen, um mögliche frühere Gewaltvorfälle zu identifizieren.

{title && {title} } CW, {title && {title} } Akt. 24.02.2025, 11:09, 19.02.2025, 11:27
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